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Der Pflegenotstand ist in aller Munde und in Politik und Gesellschaft ist der Ernst der Lage endlich
erkannt worden. Aber ist diese neue Wertschätzung schon in der Pflege selbst angekommen?
Und was fasziniert die Pflegenden eigentlich an ihrem Beruf? MORIT Z hat im Bildungszentrum
ZfP nachgehakt. Dabei wurde besonders eins deutlich: Die Pflege hat viele Gesichter.
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für Gesundheitsberufe (bzg) bei drei Auszubildenden und der Ausbildungsleiterin des
carina Martz
Die Frühstarterin: Die 18jährige ist
in ihrem zweiten Ausbildungsjahr
zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin.
Sie möchte lieber mit
Menschen als mit Zahlen arbeiten
und wechselte daher von einer
kaufmännischen Ausbildung zum
bzg. Nach ihrer Ausbildung möchte
sie erst einmal auf einem
Kreuzfahrtschiff anheuern.
Cornelia Cantiani
Die Erfahrene: Die Leiterin des Betrieblichen
Ausbildungswesens-
Pflege im ZfP Klinikum Schloss Winnenden
ist leidenschaftlich als
Praxisanleiterin in der Pflege tätig.
Sie begleitet die praktische Ausbildung
Auszubildener des bzg
und traut der nächsten Generation
der Pflegefachpersonen
viel zu.
Vier Gesichter der Pflege
»Es fühlt sich an
wie Revolution«
Wie haben Sie die Pflege als
Berufswunsch entdeckt?
Martz: Ich habe im Gymnasium ein
einwöchiges Sozialpraktikum in der
Altenpflege gemacht und war
eigentlich erst einmal erschrocken.
Über meinen Bruder, der eine Ausbildung
zur Krankenpflege angefangen
hat, bin ich dann doch noch
einmal zurück zur Pflege gekommen
und habe ich mich auf die Ausbildung
zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
beworben.
Meißner: Ich habe übers Internet
nach einer neuen Ausbildung gesucht
und mich dann beworben.
Davor absolvierte ich noch ein
Praktikum, damit ich mich auch
richtig auf den Beruf einstimmen
konnte. Ich wurde gleich genommen
und kam auf eine Station, die
einfach nur bombastisch gut war.
Da stand für mich fest, dass ich das
Richtige gefunden habe.
Munz: Ich habe ein FSJ in der Cafeteria
eines Altenheims begonnen.
Dort verstand ich mich so gut mit
den Pflegenden und den Patienten,
dass ich auf die Station eingeladen
wurde. Dann hatte ich so viel Spaß,
dass ich nicht anders konnte, als eine
Ausbildung in dieser
Richtung anzustreben. Das Duale