Stellenangebote & zeitarbeit
Azubis gesuch t
Sei schlau -
geh‘ zum Bau
Zum Start des neuen Ausbildungsjahres
haben Baufirmen in Heilbronn
laut Agentur für Arbeit noch
freie Ausbildungsplätze, in ganz Baden
Württemberg sind es noch
mehrere tausend. »Sei schlau - geh‘
zum Bau«, das gelte heute noch genauso
wie früher, sagt Mike Paul
von der IG BAU Stuttgart mit Blick
auf die Bezahlung und Karrierechancen
in der Branche.
Nach einer Untersuchung des Bundesinstituts
für Berufsbildung
(BIBB ) zählen Bau-Azubis zu den
Bestverdienern unter allen Auszubildenden.
So startet ein angehender
Maurer oder Betonbauer
mit 850 Euro pro Monat ins erste
Lehrjahr. Im dritten Jahr sind es
bereits 1.475 Euro. »Nach der Ausbildung
können Gesellen eine lange
hilfreich e Trick s
Stellenanzeige
entschlüsseln
Ob in der Tageszeitung, direkt
vom Unternehmen oder auf einem
Stellenportal online – jede
Stellenanzeige hat einen Subtext.
Um den zu entschlüsseln braucht
es nur ein paar Tricks. Stellenanzeigen
sind die Visitenkarte eines
Arbeitgebers. Im Idealfall spiegeln
sie, was für den Job und das
Unternehmen spricht und geben
Einblicke in den späteren Berufsalltag.
In der Regel orientiert sich
der Aufbau einer Stellenanzeige
an der Faustregel »Wer wir sind…
Wen wir suchen… Was wir bieten…
Wie Sie sich bewerben…«. Am besten
liest man die Stellenanzeige
mehrmals gründlich durch, um ein
Gefühl dafür zu bekommen, was
der Arbeitgeber sucht. Dann sollte
Karriereleiter hinaufklettern –
und es bis zum Polier oder Bauleiter
bringen«, sagt Gewerkschafter
Paul. Der Fachkräftebedarf dürfte
bei den heimischen Baufirmen in
den nächsten Jahren weiter wachsen,
schätzt Paul, denn gebaut werde
immer, die Branche sei ein fester
Faktor der Binnenkonjunktur.
Die IG BAU rät Schulabgängern,
sich vor allem in Innungsbetrieben
umzusehen, die sich an Tarifverträge
man auf sein Bauchgefühl vertrauen.
Oft stellt schon die Reihenfolge
der genannten Anforderungen
an Bewerber eine Hierarchie
dar: Was oben steht, sollte
man unbedingt mitbringen,
was weiter unten steht, ist wünschenswert,
aber kein Muss. Sogenannte
»Muss-Anforderungen« erkennt
man beispielsweise an Formulierungen,
wie: »Voraussetzungen
sind…« oder »Erwarten wir…«.
Wesentlich weicher sind die sogenannten
halten. Diese liegen bei den Verdiensten,
Arbeitsbedingungen und
weit vor Betrieben ohne Tarifbindung,
das ergab eine Studie der
Hans-Böckler-Stiftung. Zugleich
gehe die Digitalisierung auf dem
Bau in großen Schritten voran und
schaffe neue Möglichkeiten in Beruf
Foto: Fotolia
der Zufriedenheit der Beschäftigten
und Ausbildung. she
www.bau-stellen.de
Kann-Anforderungen
formuliert: »Idealerweise…«oder
«Wünschenswert sind zudem…«.
Jobofferten sind wie Schaulaufen
– je größer die Anzeige, desto
höher schätzt der Arbeitgeber
die Stelle ein und desto wichtiger
nimmt sich freilich auch das Unternehmen.
Wenn das Unternehmen
schon bereit war, so viel Geld
für die Ausschreibung zu investieren,
ist es beim Gehalt sicherlich
auch nicht knauserig. sob
98 Ausbildung & Karriere 2019/20