ZUKUNFTSSICHER BAUEN
FÖRDERGELDER NUTZEN
BAUEN & WOHNEN TRENDS 2020 7
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Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist auf dem
Weg. Der Gesetzgeber bündelt darin die
energetischen Anforderungen an Gebäude,
die bisher in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen
geregelt waren. Damit will man das Energiesparrecht
für Gebäude vereinheitlichen. Nach Ansicht der
Verbraucherschützer im Bauherren-Schutzbund e.V.
(BSB) bleibt der vorliegende Gesetzesentwurf hinter
den Möglichkeiten zurück und schreibt überwiegend
die aktuell geltenden Regeln aus dem Energieeinsparungsgesetz
(EnEG), der Energieeinsparungsverordnung
(EnEV) und der Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes
(EEWärmeG) fort.
Das kann sich direkt auf den Wert des Gebäudes auswirken,
weshalb es aus Sicht der Verbraucherschützer
sinnvoll ist, bereits heute energetisch besser zu bauen
als von den Gesetzen verlangt wird. Nicht zuletzt ist
das auch eine wichtige Voraussetzung, um in den Genuss
von Fördergeldern beispielsweise über die KfW
Förderbank zu gelangen.
Die Einschaltung eines Energieberaters und eines unabhängigen
Bauherrenberaters ist dabei auf jeden Fall
sinnvoll und bereits in der Planungsphase zu empfehlen,
Infos und Adressen dazu gibt es unter www.bsb-ev.
de. Der Berater kann den Bauherrn bei der Auswahl und
Beantragungen von Fördergeldern unterstützen. Während
der Bauphase stellt eine baubegleitende Qualitätskontrolle
sicher, dass die angestrebten Energiesparziele
im gebauten Gebäude tatsächlich erreicht werden. Das
ist nicht nur wichtig, um die künftigen Energiekosten
niedrig zu halten, sondern auch eine Absicherung für
die Förderung. Denn werden die Ziele verfehlt, die für
die Erlangung der Fördergelder vorgeschrieben sind,
können Gelder zurückverlangt werden. Dadurch kann
das gesamte Finanzierungskonzept in Schieflage geraten.
Wer also auf einen besseren Energiestandard achtet,
der kann dadurch Fördergelder erlangen. art/djd
Vorgaben bauen, bleiben hinter den strengeren
EU-Vorgaben zurück und laufen damit
Gefahr, dass ihr Haus in einigen Jahren nicht
mehr den geltenden Standards entspricht.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund