DIE SCHLIMMSTEN FEHLER IM LEBENSLAUF
ERKENNEN UND VERMEIDEN
Klar: Fehler können passieren und sind menschlich.
Im Lebenslauf jedoch machen sie oft den
Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg
aus. Personaler widmen den eingeschickten Unterlagen
oft nur wenige Sekunden: Sollte in dieser kurzen Zeitspanne
ein Schnitzer auffallen, ist dies meist ein Ausschlusskriterium.
No-Gos wie Tippfehler oder unrichtige
Formulierungen zeugen entweder von mangelnder Sorgfalt
oder demonstrieren Unwissenheit. Rechtschreib- oder
Grammatikfehler gehören zu den häufigsten Lebenslauf-
Killern überhaupt. Stolpert der Personaler bereits zu Beginn
über solche Unzulänglichkeiten, wird er sich die weitere
Lektüre wahrscheinlich sparen.
Der Lebenslauf sollte also vor dem Abschicken mehrfach
von verschiedenen Personen korrekturgelesen
werden. Ein weiteres No-Go, das sich leider dennoch
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sehr häufig findet, sind Lügen und falsche Angaben.
Sobald nämlich auffällt, dass Informationen nicht stimmen
können, sinken die Chancen für den Bewerber auf
Null. Besonders riskant: Falschangaben im Lebenslauf
können auch dann noch zu einer Kündigung führen,
wenn man bereits eingestellt wurde.
Zu viele Bewerber/innen schmücken Ihre Angaben
auch mit unwichtigen Informationen aus. Denn sie gehen
davon aus, dass ein Lebenslauf möglichst umfangreich
aussehen soll. Dies ist jedoch falsch: Konzentrieren
sollte man sich nur auf die Informationen, die tatsächlich
relevant für die angestrebte Stelle sind. Ein
Kellner-Job während des Studiums mag zwar gute Erfahrungen
beschert haben, für eine Stelle als Abteilungsleiter
ist die Info aber nicht relevant.
Ebenso schädlich sind inhaltslose Aufzählungen: Flexibel,
belastbar oder teamfähig sind Phrasen, die in jedem
Fall mit konkreten Beispielen belegt werden müssen.
So können bestimmte Situationen aus bisherigen
Tätigkeiten über Teamfähigkeit oder Belastbarkeit Auskunft
geben – diese sollten unbedingt genannt werden.
Riccardo Terrasi
Gos, die sich unbemerkt einschleichen. Das
Problem: Diese Fehler werden oft immer
wieder gemacht und verringern die Chance
auf eine Jobzusage drastisch.
Foto: unsplash.com
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