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Monique Roffey: »Die Meerjungfrau
Foto: Klett-Cotta
Foto: Splitter
von Black Conch«
Zwei Liebende.
Zwei Welten. Ein
unmögliches
Glück. Mit poetischer
Prenzlauer Bergs einzutauchen. wol
»Stasikomödie«, ab 20.10. auf
DVD und BD, Constantin Film,
www.constantin-film.de Foto: Constantin Film
Hitsuji Gondaira: »Mission:
Yozakura Family 1«
Foto: Carlsen
Kindheitsfreundin Mutsumi Yozakura.
Doch dann stellt sich heraus, dass
Mutsumi ein Geheimnis hat: Ihre Familie
besteht aus lauter Superspionen! Und
als wäre das nicht schon aufregend genug,
ihm auch noch nach dem Leben! wol
»Mission: Yozakura Family 1«
ab 26.09., Carlsen Verlag
www.carlsen.de
Foto: Penguin-Random House
Taiyo Asano ist
der schüchternste
Oberschüler
der Welt. Die einzige
Person, mit
der er unbeschwert
reden
kann, ist seine
trachtet Mutsumis großer Bruder
Foto: Penguin-Random House
98 2022-10
MORITZ
MUSIK & MEDIEN
Finale der DDR-Trilogie:
»Stasikomödie«
Stolz präsentiert Ludger Fuchs der
versammelten Familie seine dicke Stasi
Akte, die er soeben bei der Unterlagen
Behörde abgeholt hat… Alles hat
die Stasi dokumentiert und kommentiert:
seine Wohnung, seine Katze,
selbst Szenen mit seiner Frau Corinna
im Ehebett ... Aber dann: »Was ist denn
das?« Ein zerrissener und wieder zusammengeklebter
Brief, sehr detailliert,
sehr intim ... Also von Corinna
war der bestimmt nicht, und die will es
jetzt genau wissen. Wütend packt Ludger
seine Akte zusammen und entflieht
vor dem inzwischen handfest
und laut gewordenen Ehestreit nach
draußen und erinnert sich an den jungen
Mann, den die Stasi einst angeworben
hatte, um in die Bohème des
Turi Agostino: »Self Portraits«
Ruhige Räume füllen sich mit einem improvisierten Klavier,
das mit hypnotischen Akkorden einen fesselnden Effekt erzielt.
Die Linearität der einzelnen Songs wird durch geloopte
Synthesizer-Samples, Low-Fi-Hip-Hop-Beats und verstreute,
verzögerte Klänge mit seltsamen Zeitsignaturen verdeckt. Es
sind Momentaufnahmen von Emotionen, die über einen Zeitraum
von 10 Jahren über verschiedene Kontinente hinweg
komponiert, als verstreute Erinnerungen zusammengefügt
und in klangliche Atmosphären gefiltert wurden. Viele der
Lieder wurden geschrieben und jahrelang unvollendet gelassen,
dann wieder aufgegriffen und mit neuen Aufnahmen
und gefundenen Klängen, die Agostino in dieser Zeit gesammelt
hat, überarbeitet. wol
»Self Portraits«, ab 11.11. als digitales Album, Torrents
www.turiagostino.com
Silvia Moreno-Garcia:
»Der mexikanische Fluch«
Mexiko, 1950: Ein
verstörender
Brief führt die
junge Noemí in
ein entlegenes
Herrenhaus in
den mexikanischen
Bergen:
Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine
Catalina, die behauptet, ihr Mann
würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí
die Cocktailpartys der Hauptstadt
ein gegen den Nebel des gespenstischen
Hochlands, wo ein Netz aus Gewalt
und Wahnsinn wartet... wol
»Der mexikanische Fluch«
ab 26.10., Limes
www.penguinrandomhouse.de
Gaspar Noés persönlichster
Film: »Vortex«
Regie-Enfant Terrible Gaspar Noé
(»Climax«) zeigt sich in »Vortex«, der
im letzten Jahr in Cannes Premiere
feierte, von einer neuen Seite: Versöhnlich,
mitfühlend und dennoch
schonungslos zeichnet er im Splitscreen
– der geteilten Leinwand – das
Porträt eines Ehepaars auf der letzten
Strecke eines gemeinsamen Weges.
Die geteilte Leinwand zeigt in
»Vortex« zwei Leben, die nicht mehr
synchron laufen. Und so verpasst das
Publikum keine Sekunde der filmischen
Zeit, in der die Frau und der
Mann versuchen, das Alter zu überleben.
Einfühlsam verkörpert werden
diese beiden Menschen von Françoise
Lebrun und niemand geringerem
als dem Maestro des Giallo, Dario
Argento, in seiner ersten Schauspielrolle.
dg
»Vortex«, ab 28.10. auf DVD und
BluRay, Rapid Eye Movies
Eva-Maria Schnurr: »Das Zeitalter
der Hexenverfolgung«
Der Beginn der Frühen Neuzeit war
auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands
und in ganz Europa eine Zeit des
Umbruchs und der Verunsicherung, in
der althergebrachte Wahrheiten infrage
gestellt wurden. Zugleich wuchs die
Furcht der Menschen vor dem nahenden
Ende der Welt und mit ihr die
Angst vor Hexerei und schwarzer Magie,
die viele für das wahrgenommene
Unheil verantwortlich machten. In diesem
Buch nehmen renommierte Historikerinnen
und Autoren das gewaltsame
Kapitel der Hexenprozesse und
die Schicksale der Opfer neu in den
Blick. Sie untersuchen, warum zahlreiche
Frauen und Männer als vermeintliche
Hexen oder Hexenmeister verfolgt,
brutal gefoltert und grausam
hingerichtet wurden. wol
»Das Zeitalter der Hexenverfolgung
«, ab 13.10., Penguin
www.penguinrandomhouse.de
» Dune: Geschichten aus
Arrakeen«
Im Chaos der
Schlacht um Arrakeen
wird eine
Gruppe Soldaten
des Hauses Atreides
durch einen
Erdrutsch in einer
Höhle gefangen.
Während sein Herzog Leto Atreides
um sein Leben kämpft, muss Sergeant
Vitt alles dransetzen, um seine
Männer zu befreien und irgendwie zurück
auf ihren Heimatplaneten Caladan
zu bringen. Zwei Comic-Kurzgeschichten
aus dem »Dune«-Universum! wol
»Dune: Geschichten aus Arrakeen
«, ab 01.10., Splitter Verlag
www.splitter-verlag.de
Leichtigkeit
erzählt Monique
Roffey aus weiblicher
Sicht vom
Mythos der Meerjungfrau. Sie erzählt
vom Fremdsein in der Welt und vom
Kampf einer Frau um Selbstbestimmung,
sie erzählt von den uralten Narben
der Kolonialgeschichte auf den karibischen
Inseln und vom ungeheuren
Wirbelsturm unserer Gefühle. wol
»Die Meerjungfrau von Black
Conch«, ab 19.10., Klett-Cotta,
www.klett-cotta.de
»Meine schrecklich verwöhnte
Familie«
Der französische Millionär Francis
Bartek (Gérard Jugnot) versucht seinen
verzogenen und mittlerweile erwachsenen
Kindern eine Lektion fürs
Leben zu erteilen: Damit sie endlich
lernen, auf eigenen Beinen zu stehen
und nicht mehr aus Papas Tasche zu
leben, gibt er vor, pleite zu sein und
von den Behörden gesucht zu werden.
So sind – oh, mon dieu – plötzlich
seine drei Sprösslinge Philippe
(Artus), Stella (Camille Lou) und Alexandre
(Louka Meliava) für das Wohl
der Familie verantwortlich und müssen
das allererste Mal in ihrem Leben
das Undenkbare zu tun: Arbeiten! dg
»Meine schrecklich verwöhnte
Familie, ab 6.10. auf DVD und Blu-
Ray
verlost 3 BluRays.
www.moritz.de/Verlosungen