hatte da keine Bedenken, dass ich meinen ersten Kampf nicht hinbekomme.« Eigentlich kein Wunder, denn die ehemalige Leistungssportlerin trainierte schon ährend ihres Studiums auch Ringen. Inzwischen geht sie für den VFL Neckargartach an den Start. Ebenfalls erfolgreich: So stand sie bei den deutschen Meisterschaften schon zweimal auf dem Siegertreppchen mit der Bronze- Medaille. »Sumo ist nicht so verbiss en« «Sumo ist einfach nicht so ein verbissener Sport. Klar, will man seinen sportlichen Erfolg, dennoch geht es viel freundlicher und entspannter zu als ich es von meinen Spitzenzeiten aus dem Judo kenne«, bilanziert sie. »Außerdem war es einfach noch einmal eine große Herausforderung für mich. Denn nach so vielen Jahren Judo und Ringen ist noch Luft nach oben. Ich kann beim Sumo noch dazulernen und habe einfach auch noch technische Defizite «, sagt sie ziemlich bescheiden. Doch wo trainiert eine Sumo-Ringerin eigentlich für ihre Wettkämpfe? »Das ist wirklich ein Problem. Meine Trainingspartnerin lebt in Aschaffenburg und deshalb fahre ich manchmal dorthin. Aber leider hat sie auch nicht immer Zeit.« Während Johanna Schumann im Ringen auch mit Männern trainiert, findet sie es schade, dass bei Sumo nur Frauen gegen Karl-Wüst-Straße 3 • 74076 Heilbronn Telefon 07131 763650 Johanna Schumann mit MORITZ-Redakteurin Birgit Obenland einander antreten: »Es wäre spannend auch gegen Männer zu kämpfen, denn beim Sumo-Ringen ist Technik, Schnelligkeit und Gewandtheit viel wichtiger als Kraft.« Sich auf den Kampf einstimmen Im März geht es jetzt erst einmal nach Brandenburg an die Havel. Dort kämpfte Stor y Schuhmann bei den Deutschen Meisterschaften. Ein bisschen aufgeregt ist sie schon. »Natürlich ist die Freude größer als die Nervosität. Wenn es dann auf die Matte geht, wird es sogar noch mehr. Das ist immer so bei mir. Aber spätestens dann beim Begrüßungsritual wird es besser. Es hilft mir dabei, mich zu beruhigen und auf den Kampf einzustimmen.« obe
MORITZ_HN_032017
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