GRUPPE A
Uruguay
DER GRUPPENFAVORIT
Die Favoritenrolle in der Gruppe A gebührt ohne
Zweifel Uruguay. Der WM-Vierte von 2010 schickt
ein schlagkräftiges Team um die Superstars Luis
Suarez (FC Barcelona) und Edinson Cavani (PSG)
auf den Platz. An der Seitenlinie hat bei den Südamerikanern
bereits seit 2006 Oscar Tabarez das
Sagen. Die WM-Endrunde in Russland soll nun das
Meisterstück des inzwischen 71-Jährigen Trainers
werden. Uruguay überzeugt mit einer besonders
starken Defensive und bietet neben Suarez und
Cavani auch noch solch illustre Namen wie Jose
Gimenez (Atletico Madrid) oder Diego Godin (Atletico
Madrid) im Kader auf.
Russland
DER GASTGEBER
Ob sich Russland anno 2018 sportlich für eine Weltmeisterschaft
Nr. 17 der Weltrangliste
qualifiziert hätte, dürfte wohl tatsächlich
fraglich sein – als Gastgeber ist das Team
in Gruppe A allerdings gesetzt. Zuletzt machte die
russische Nationalmannschaft eher durch Verbindungen
zum Doping-Skandal und schlagzeilenträchtige
Trainer-Wechsel auf sich aufmerksam. Seit 2016
wird Russland von dem ehemaligen Deutschland-
und Österreich-Legionär Stanislaw Tschertschessow
trainiert.Er lässt zumeist ein 3-4-3 spielen und
vertraut dabei im Zentrum vor allem auf Alan Dzagoev
(ZSKA Moskau) sowie Aleksandr Golovin (ZSKA
Moskau).
Ägypten
DER SALAH-EFFEKT
Ein Name steht aktuell für Ägypten absolut Synonym
Nr. 66 der Weltrangliste
– Mohamed Salah wirbelte mit Liverpool
zuletzt die Championsleague auf. An der Seite
des Super-Stürmers steht mit Mohamed Eleny
vom FC Arsenal ein weiterer gestandener
Premiere League Profi. Der argentinische Trainer
Hector Cuper vertraut auf ein relativ statisches
4-2-3-1-System. Im Mittelfeld kommt dabei Shikabala
eine Schlüsselrolle zu – und wenn Salah seine
Sahne-Form in die WM rettet ist für Ägypten
absolut denkbar das Weiterkommen und die Qualifikation
für das Achtelfinale drin.
Saudi-Arabien
DER AUSSENSEITER
Die Gruppenphase überlebten die Saudis bei hren
bislang insgesamt fünf WM-Teilnahmen nur ein
einziges Mal: 1994 in den USA. Zuletzt nahm das
Team 2006 in Deutschland an einer WM-Endrunde
teil. Denkwürdig in Erinnerung ist immer noch die
Teilnahme 2002 – in Süd-Korea ging man 0:8 gegen
Deutschland unter. Entsprechend bleiben nur
minimale Chancen auf ein Weiterkommen in die
K.O.-Runde. Mit dem 20-jährigen Mittelfeldspieler
Mukhtar Ali, der aktuell bei Vitesse Arnheim in den
Niederlande spielt, steht übrigens nur ein einziger
Legionär im WM-Aufgebot des spanischen Trainers
Juan Antonio Pizzi.
Nr. 67 der Weltrangliste
MORITZ TIPP
Ägypten kann mit einem Mohamed Salah in Topform
zur Überraschungsmannschaft werden.
Nr. 46 der Weltrangliste
48 FUSSBALL-WM 2018