Bauen & Wohnen - 016-021

BauenundWohnen_032018

Energie anzeige Beispiele für Wärmepumpen Fotos: Viessmann WENN WÜNSCHE WAHR WERDEN: DAS Haus der Zukunft Die Firma Wunschhaus in Bad Friedrichshall hat sich innovativen Heiz- und Energiespartechniken verschrieben. Andreas Wolf vom MORI TZ hat mit Geschäftsführer Thomas Schulze und Bau- und Immobilienberaterin Renate Henninger über Zukunftshäuser mit unabhängiger Heiztechnik und ungewöhnliche Wünsche gesprochen. Sie sind ein Partnerunternehmen im Verband Wohnsiegelhaus. Bereits 2012 wurde das erste autarke EnergiePlus Wohnsiegel-Haus in Hamburg eingeweiht. Existieren im Großraum Heilbronn bereits ähnliche Projekte oder sind sie geplant? Thomas Schulze: Genau solch ein Haus gibt es hier derzeit nicht, es handelt sich um eine Art Prototyp, der ein autarkes Wohnen als Ziel hat. Realisiert und übernommen werden daraus immer gewisse Komponenten, um das eigene Haus unabhänig, also autark zu erstellen. Innovative Heiztechniken spielen bei Ihnen ja eine wichtige Rolle. Was verstehen Sie darunter? Thomas Schulze: Selbstverständlich steht bei uns der Kundenwunsch im Vordergrund. Jedoch werden Gasheizungen heutzutage nur noch sehr selten verbaut, da viele Neubaugebiete keine Erdgasversorgung mehr ausführen und vor allem regenerative Energien im Fokus des Bauens liegen. In den meisten Häusern werden Wärmepumpen verbaut und aus der Außenluft die Heizenergie gewonnen. Dies funktioniert ohne Probleme bis ca. –10 Grad, zusätzlich wird elektrisch nachgeheizt. In unseren Häusern werden zudem Pellet-, Holzscheit- und auch Holzhackschnitzelheizungen verbaut, diese werden aber nicht so häufig realisiert wie die Wärmepumpen. Renate Henninger: Die meisten Häuser, die wir verwirklichen, haben die Kombination aus Wärmepumpe, Lüftungsanlagen und Photovoltaikanlage, hier wird dann der selbst erzeugte Eigenstrom gleich für den Betrieb von Lüftungsanlage und Wärmepumpe verwendet. Natürlich kommen auch Batteriespeicher oder Ladestationen für die E-Mobilität zum Einsatz. Damit macht man sich ein großes Stück unabhängiger. Wie darf man sich das Wunschhaus-Kundenprofil vorstellen, gerade im Bezug auf das Alter? Renate Henninger: Von Alleinstehenden und Paaren über junge Familien bis ins Rentenalter haben wir Kunden aller Altersklassen. Mein ältester Kunde war zum Beispiel achtzig Jahre alt. Wir haben hier, auch dank der Nähe zur Industrie, ein sehr breites Spektrum mit vielen Ingenieuren, die wir als Kunden gewinnen können. Foto: Viessmann 16 MORITZ|BAUEN & WOHNEN 2018


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