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ZU ENDE GEDACHT LAUER LENZ Idee und Zeichnung: Reinhold Löffler Mal ganz unter uns: Wir haben ja schon auf den letzten Straßenfesten gemerkt, dass es mit dem Sommer so langsam zu Ende geht. Wenn das Bierglas einfach nicht leer werden will, weil von oben ständig so viel Flüssigkeit nachläuft; wenn man sich insgeheim fragt, warum es eigentlich keinen Glühwein auf dem Open-Air-Festival gibt; wenn man mit sich ringt, ob man beim Stadionbesuch schon Schal und Handschuhe auspacken soll oder ob das doch eher dämlich kommt: Alles äußerst untrügliche Zeichen, dass es ernst wird. Kurz noch Wasen, dann schon Weihnachtsmarkt, Silvester, 2018. Ja, der Sommer ist vorbei. Und einen Preis bekommt er von mir für seine Leistung nicht verliehen. Ich musste da mehr als einmal an unsere englischen Freunde denken, die ja immer so Dinge sagen wie: »Der Sommer war toll, aber leider musste ich an diesem Tag arbeiten.« Klingt witzig, ist aber so. Unter der Woche meist 30 Grad und Sonne, am Wochenende dann: Regen, Gewitter, Schwüle. Dafür zwar keine Dürre, keine Tropenstürme, keine Erdbeben, schon klar. Ein wenig mehr Konstanz hätte ich aber durchaus begrüßt – und das nicht nur, weil ich für meinen Geschmack viel zu selten im Biergarten war. Ja, auch ich denke an die heimische Wirtschaft! Dafür habe ich in den letzten Wochen vermehrt gedacht, dass früher irgendwie alles besser war. Die Sommer zumindest waren früher besser, darauf lasse ich nichts kommen! Also, nicht früher im Sinne von Kreidezeit. Sondern eher im Sinne von sechs Wochen Sommerferien und durchgehend gutes Wetter. Ist aber wahrscheinlich mit vielem so. Der »Tatort« war früher besser, Ravioli aus der Dose auch und Weihnachten sowieso. Wirklich weiter bringt uns eine solche Miesepetrigkeit aber eben auch nicht. Konzentrieren wir uns also lieber auf die Dinge, die heute besser sind als früher. Wie zum Beispiel … ähm, tja. Ah doch, jetzt, ja: Keine Mathe- Arbeiten mehr. Keinen Ausweis mehr beim Bierholen vorzeigen müssen. Heimischer Wein. Manchmal sogar der VfB Stuttgart. Sie sehen: Es gibt dann doch auch diesen Herbst einiges, über das man froh sein kann. Und wenn es nur die Aussicht auf den nächsten Frühling ist … Björn Springorum IMPRESSUM Herausgeber MORITZ-Verlags-GmbH www.moritz.de Zentrale und Verlagssitz Heilbronn (Ausgaben Heilbronn, NOK und Hohenlohe/Main-Tauber/Ansbach) Brücklesäckerstr. 4, 74248 Ellhofen, Fon: 07134/5260–0, Fax: -111, E-Mail: grafik@moritz.de, redaktion@moritz.de, buero@moritz.de. Büro Stuttgart (Ausgaben Stuttgart, Ludwigsburg, Reutlingen/Tübingen) Dieselstraße 32, 70839 Gerlingen, Fon: 07156/30716-40, Fax: -50, E-Mail: stuttgart@moritz.de Geschäftsleitung Ingo Eckert (Geschäftsführer, V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung Ausgaben Stuttgart/Ludwigsburg: Andrej Meinzer (ame) Ausgabe Heilbronn: Helen Gerstner (heg)/ Sophia Budschewski (sob) komm. 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KG, Esslingen Gesamtauflage (MORITZ Gesamtbelegung) Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 113.508 Exemplare, Druckauflage: 114.000 Ausgabe Tübingen-Reutlingen Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 14.955 Exemplare Druckauflage: 15.000 Ausgabe Stuttgart und Umland Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 39.810 Exemplare Druckauflage: 40.000 Ausgabe Heilbronn Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 22.868 Exemplare, Druckauflage: 23.000 Ausgabe Neckar-Odenwald / Kraichgau Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 14.968 Exemplare, Druckauflage: 15.000 Ausgabe Hohenlohe/Main-Tauber/Ansbach Verbreitete Auflage gemäß IVW-Auflagenmeldung Quartal II/2017: 20.907 Exemplare Druckauflage: 21.000 Verbreitung von MORITZ kostenlos an mehr als 2.000 Auslagestellen im Verbreitungsgebiet. © by MORITZ soweit nicht anders angegeben. 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DINGE, DIE IM HERBST BESSER SIND ALS IM SOMMER Endlich keine »Sommerhits « mehr im Radio Es gibt Kürbis Die Sonnenbrandgefahr ist gebannt Der Deo-Verbrauch wird merklich reduziert Endlich keine Mücken mehr Niemand lädt mehr zu langweiligen Grill- Abenden ein Man kann endlich den schicken Mantel aus dem Schrank holen Zuhause verkriechen ist endlich wieder legitim Niemand gibt mehr mit seinem angeblichen Traumurlaub an Die Rotweinzeit bricht an 50 MORITZ 2017-10


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