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von Thomas Moegen Heimlich Knüller Audiomatic Sascha Braemer. Foto: Anny Eska SZENEGEFLÜSTER Die Party-Reihe Secret Garden im Tropicana Albstadt nimmt weiter an Fahrt auf und hat sich für den November zwei absolute Szenegrößen der elektronischen Musik gesichert. Am Freitag, 3. November wird als Mainact der Bocholter Ralf Halfmann, besser als Audiomatic bekannt, den Club an der Sigmaringer Straße zum Kochen bringen. Halfmann rockte als Jugendlicher noch zu AC/DC ab und hörte Punk, Hardcore und Metal. Dann setzte er sich an den Computer, um seinen Hunger nach Kreativität zu stillen und um eigene Sounds zu produzieren. Inzwischen ist Audiomatic ein Begriff für alle Fans des Psy- und Progressive-Trance, den er auf dem Mainfloor zelebrieren wird. Hier sind auch Patara, Koma Kommune und Why. Are. dabei. Im Cube gibt es Tech-House von Raphael Zuliani, Monostep und KlietZ. Am Freitag, 17. November steht mit Tech-House-DJ und Musikproduzent Sascha Braemer dann der nächste Top-Act im Tropi an den Plattentellern. Sascha Hirtenfellner begann in den 90er Jahren zunächst mit dem Produzieren elektronischer Tanzmusik, danach wurde er auch als DJ tätig. Er arbeitete mit Lars Heinrichs zusammen (Dark Orbit, Lenz) und bildet mit Alexander Gerlach das Duo Niconé & Sascha Braemer (Romantic Thrills, 2011). 2015 erschien sein Debüt-Soloalbum No Home auf seinem Label whatiplay. Bei seinem Deephouse-Mix stehen ihm Eska, Monoplay und Del Jose von Secret Garden zur Seite. Im Cube geht es bei Tech-House von Raphael Zuliani (Abteil Steil) sowie Monostep und Peryl (beide Codec 992) etwas härter zu. Bei diesen zwei Top-DJs sollte man im November den geheimen Garten schon mindestens einmal betreten. Am Samstag, 4. November, steht ab 23 Uhr eine neue Ausgabe der Feier-Reihe Fou Malade im Schwarzen Schaf Tübingen auf dem Programm. Weil die Gebrüder Dargus Matti und Björn denken, dass gebündelte Kraft doppelt gut ist, taten sich die beiden DJs zusammen und gaben 2010 beim Festival der Freundschaft ihr Stelldichein in der Öffentlichkeit. Mit einem Zwinkern auf den Augen und notorischem Kopfnicken sind beide die Floristen des bunten Melodiestraußes und schmücken das Schlachtschiff auf dem Kreuzzug der elektronischen Musik. Sie kommen aus dem selben Nest in Mecklenburg-Vorpommern und hatten wohl Techhouse in der Muttermilch. Mit ihnen kann man eine unkomplizierte Party mit gutgelaunten, hotsteppenden Menschen und Toleranz auf dem Dancefloor feiern. Für ein herzliches Housegefühl sorgt das Schiller Albstadt am Samstag, 11. November ab 21 Uhr. Musikalisch wird dann eine gute Mischung aus Tech-House, Local- House, Progressive-House, Future-House und Deep-House zu hören sein. Zenemy (Elements Festival), der die Clubs vom Bodensee bis Hamburg bespielt und gern gesehener Gast in Tübingen, Singen und Balingen ist, wird mit einem Set aus Future, EDM, Deep und Tech glänzen. Eska (Secret Garden) fing vor sieben Jahren mit Electro-Trash an, führt die Bodywork-Reihe im Tropi Albstadt und legt Deep, Oldschool, Funkyhouse und Acidhouse auf. Mit von der Party ist auch Mr. Surprise. Außerdem wird im Vorfeld der House-Party gemunkelt, dass in Albstadt mehrere Freigetränke-Karten versteckt sein sollen. Im Club 27 Tübingen sind am Samstag, 25. November die beiden Techno-Spezialisten Peter Linsberger aka Niereich und Sven Wittekind vor Ort. Niereich aus Österreich legte in den großen Clubs wie dem Tresor Berlin und dem U60311 in Frankfurt auf und setzte die Plattennadel auch schon im Stuttgarter Club Lehmann auf die Vinylspuren. Sven Wittekind (abstract) ist seit 1999 DJ und verlieh seiner Passion für Musik 2002 mit der Single »braindead« ersten Ausdruck. Zwei Jahre später kam seine EP »Headnut« heraus. Ab 2004 wurden seine Bookings immer zahlreicher und er gründete sein Label »Inflicted«. Wittekind, der von sich sagt, »verrückt nach ohem analogen Techno« zu sein, setzte Akzente in der Weiterentwicklung des Hard-Technos. Sein Remix von DJ Rushs »Get On Up« auf T:Classix wurde vom Raveline Magazine 2004 als bester Klassiker-Remix gekürt. Gebrüder Dargus 46 MORITZ 2017-11


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