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ZU ENDE GEDACHT FRUSTSTAUB Manchmal wäre ich gerne mehr wie Buddha, der Dalai Lama oder meine Schwiegermutter. Eben einfach tiefenentspannt und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Das fällt mir aber nicht immer leicht, manchmal sogar sehr schwer. Es passiert bei Kundenhotlines oder beim Zeitunglesen, in letzter Zeit ist dafür aber auffällig oft der Nahverkehr in der Region Stuttgart verantwortlich Idee und Zeichnung: Reinhold Löffl er gewesen. Das ist nicht wirklich neu, wie ich gern zugebe, aber das ist ein frisch gezapftes Bier auch nicht. Und es wird nie langweilig. Was passiert ist? So einiges. Da rollt die jüngste Feinstaubalarmwelle über die Stadt und der Stuttgarter Nahverkehr streicht doch tatsächlich die vergünstigten Tickets. Jetzt sind nur noch Tagestickets vergünstigt zu haben. Ernsthaft? Wenn ich also nur eine kurze Strecke fahre, die nicht gleich ein teures Tagesticket rechtfertigt, soll ich also doch lieber das Auto nehmen? So kurzsichtig denkt ja nicht mal ein Eichhörnchen im Nussladen. Überhaupt erscheint es mir fraglich, wie wir Autofahrer uns alternativ fortbewegen sollen, um die Feinstaubwerte zu verbessern. Die S-Bahn ist so drastisch unpünktlich und anfällig für Störungen, die in kataklysmischen Katastrophen an den größeren Bahnhöfen gipfeln, dass man sich doch dreimal überlegt, ob man für solch einen Höllenritt in der Sardinenbüchse die Karre aufgibt. Und wenn sie doch mal pünktlich sind, fahren sie dir eine Minute zu früh vor der Nase weg. Ich bin der erste, der das Auto auch mal stehenlässt und tatsächlich auch mal Fahrrad fährt. Doch die derzeitige Stuttgarter Nahverkehrssituation ist keine ernstzunehmende Alternative. Die Plakate an den U-Bahnhaltestellen, die ein innig knutschendes Paar zu einer Aufschrift wie »Schade, dass wir so pünktlich sind« zieren, provozieren zumindest nicht nur bei mir schnaubendes Gelächter, während wir gesammelt auf die mal wieder verspätete Bahn warten. Beim letzten Feinstaubalarm blieb eine defekte S-Bahn im Tunnel liegen. Die Folge? 100 nachfolgende Züge wurden gestrichen. 100! Sie können sich ja ausmalen, wie viele von den freiwillig auf die Bahn umgestiegenen Pendler das am nächsten Tag noch mal gemacht haben. Wie der Dalai Lama das wohl macht? Wahrscheinlich nutzt er weder Auto noch Bahn. Björn Springorum IMPRESSUM DIE 10 ... ... TIPPS GEGEN DEN STRESS IM NAHVERKEHR Herausgeber MORITZ-Verlags-GmbH www.moritz.de Zentrale und Verlagssitz Heilbronn (Ausgaben Heilbronn, NOK und Hohenlohe/Main-Tauber/Ansbach) Brücklesäckerstr. 4, 74248 Ellhofen, Fon: 07134/5260–0, Fax: -111, E-Mail: grafik@moritz.de, redaktion@moritz.de, buero@moritz.de. Büro Stuttgart (Ausgaben Stuttgart, Ludwigsburg, Reutlingen/Tübingen) Dieselstraße 32, 70839 Gerlingen, Fon: 07156/30716-40, Fax: -50, E-Mail: stuttgart@moritz.de Geschäftsleitung Ingo Eckert (Geschäftsführer, V.i.S.d.P.) 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KG, Esslingen Nachfolgende Zahlen gem. dern IVW-Auflagenmeldung des Quartals III/2017: Gesamtauflage (MORITZ Gesamtbelegung) Verbreitete Auflage: 113.430 Exemplare, Druckauflage: 114.000 Ausgabe Stuttgart und Umland Verbreitete Auflage: 39.757 Exemplare, Druckauflage: 40.000 Ausgabe Tübingen-Reutlingen Verbreitete Auflage: 14.828 Exemplare, Druckauflage: 15.000 Ausgabe Heilbronn Verbreitete Auflage: 22.940 Exemplare, Druckauflage: 23.000 Ausgabe Neckar-Odenwald / Kraichgau Verbreitete Auflage: 14.977 Exemplare, Druckauflage: 15.000 Ausgabe Hohenlohe/Main-Tauber/Ansbach Verbreitete Auflage: 20.885 Exemplare, Druckauflage: 21.000 Verbreitung von MORITZ kostenlos an mehr als 2.000 Auslagestellen im Verbreitungsgebiet. © by MORITZ soweit nicht anders angegeben. Reproduktion des Inhalts ganz oder auszugsweise, auch auf elektronischem Weg, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Urheberrechte für Artikel, Fotos u.s.w. bleiben beim Verlag. 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