ZU ENDE GEDACHT GEIZ IST UNGEIL! Idee und Zeichnung: Reinhold Löffl er DIE 10 ... ... DINGE, DIE MAN SICH FÜR 222 MILLIONEN EURO KAUFEN KANN: 222 Millionen. Das ist nicht etwa die Zahl der Menschen, die sich mittlerweile ziemlich darüber ärgert, Trump gewählt zu haben. Es ist auch nicht die Summe der Konzertkarten, die Helene Fischer pro Minute verkauft. Nein, es ist doch tatsächlich die Ablösesumme, die Paris Saint-Germain hingeblättert hat, um Neymar vom FC Barcelona zu kaufen. 222 Millionen. Für einen Fußballspieler, der auch nur maximal 90 Minuten einem Ball hinterherjagt, mal trifft und mal danebenschießt. Da kann man schon mal die Stirn runzeln. Uns Berti Vogts fi ndet das alles ganz prima. Dass so ein Sponsor aus Katar daherkommt, die Knete für Paris auf den Tisch blättert, als wäre es Kleingeld, und dann in caesarischem Tonfall verkündet: »Lasset die Spiele beginnen! « Ob er eine Loge im Pariser Stadion erhält, wo Neymar nach jedem Spiel antanzen muss und der Sponsor gönnerhaft den Daumen nach oben oder unten hält? Ganz im Stile des Alten Rom. Obwohl: Selbst wenn dieser dribbelnde Halbgott mies spielt, wird er nicht den Löwen zum Fraß vorgeworfen, sondern allerhöchstens der Boulevardpresse. Und vielleicht kann Neymar ja auch gar kein Französisch. So oder so: 222 Millionen ist eine Menge Holz. Ganz zu schweigen von seinem alles andere als mickrigen Gehalt. 30 Millionen im Jahr sackt der Brasilianer ein, davon kann man schon mal warm essen gehen. Für Paris ist das natürlich eine super Investition: Alle Spiele sind bereits ausverkauft, im Geheimen brütet man wahrscheinlich längst an einer offi ziellen Merchandise-Kollektion: Neymar-Taschenrechner, die uns vorrechnen, wie viele tausend Jahre wir für 30 Millionen Euro arbeiten müssten. Kissen, gefüllt mit Neymar-Echthaar. Ratgeber-DVDs, wie aus Jedermann ein reicher Sponsor aus Katar werden kann. Gut war in diesem Zusammenhang auch der Kommentar des FC-Toulouse-Trainers Dupraz. Der meinte, dass sein Verein für diese Ablösesumme locker mal 15 Jahre arbeiten könnte. Und der VfB? Gibt 1,8 Millionen für Orel Mangala aus und holt sich Verletzungsmagnet Holger Badstuber gar ablösefrei. Hochdeutsch können sie vielleicht nicht, die Schwaben. Aber dafür offensichtlich echt gut sparen. Und hoffentlich nicht wieder absteigen. Björn Springorum IMPRESSUM Herausgeber MORITZ-Verlags-GmbH www.moritz.de Zentrale und Verlagssitz Heilbronn (Ausgaben Heilbronn, NOK und Hohenlohe/Main-Tauber/Ansbach) Brücklesäckerstr. 4, 74248 Ellhofen, Fon: 07134/5260–0, Fax: -111, E-Mail: grafik@moritz.de, redaktion@moritz.de, buero@moritz.de. Büro Stuttgart (Ausgaben Stuttgart, Ludwigsburg, Reutlingen/Tübingen) Dieselstraße 32, 70839 Gerlingen, Fon: 07156/30716-40, Fax: -50, E-Mail: stuttgart@moritz.de Geschäftsleitung Ingo Eckert (Geschäftsführer, V.i.S.d.P.) Redaktionsleitung Ausgaben Stuttgart/Ludwigsburg: Andrej Meinzer (ame) Ausgabe Heilbronn: Helen Gerstner (heg)/ Sophia Budschewski (sob) komm. 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