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überwuchert von Frisuren. wol
bis 30.10.22
Lange Straße 32, Schwäbisch Hall
www.galerie-cyprian-brenner.de Foto: Simone Haack
Foto: Alamannenmuseum Ellwangen
Foto: Stadt Ansbach
Foto: Ufuk Arslan/Goethe-Institut
86 2022-09
MORITZ
KUNST
»Ein kleines Dorf in einer großen Welt«
Bis zum 18. September 2022 ist im Alamannenmuseum Ellwangen
die Sonderausstellung »Ein kleines Dorf in einer großen
Welt – Alltagsszenen des 5. und 6. Jahrhunderts« zu sehen. Die
vom Römer und Bajuwaren Museum Kipfenberg konzipierte
Ausstellung lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise in die
Welt des frühen Mittelalters ein. Alltagszenen vor der Kulisse eines
kleinen Dorfes verschaffen Einblick in das Leben der Menschen
zur Zeit des berühmten »Kriegers von Kemathen«. Dieser
oft als »Urbayer« bezeichnete Stammesfürst hat um 430 n. Chr.
bei Kipfenberg im Altmühltal gelebt. Doch sein dörfliches Milieu
ähnelt anderen Lebenswelten des 5. und 6. Jahrhunderts und
könnte damit genauso gut im Ellwanger Raum angesiedelt sein.
Mit Originalfunden, Repliken und viel Liebe zum Detail werden
Themenbereiche wie häusliches Leben und Wohnen, Kleidung
und Handwerk, Ackerbau und Viehzucht dargestellt. wol
bis 18.09.22, Alamannenmuseum, Haller Str. 9
Ellwangen, www.alamannenmuseum-ellwangen.de
»Typisch Franken?«
Bis zum 6. November 2022 findet in Ansbach die Bayerische
Landesausstellung unter dem Motto »Typisch Franken?«
statt. Gezeigt wird die Ausstellung im barocken Orangeriegebäude
aus dem 18. Jahrhundert im markgräflichen Hofgarten.
Einbezogen wird auch die ehemalige Hofkirche St. Gumbertus
mitten in der Altstadt, die nur etwa 500 Meter von
der Orangerie entfernt liegt. Spannende und beeindruckende
Exponate beleuchten, was Franken ausmacht und prägt.
Der wie eine Wanderung durch die fränkischen Regionen angelegte
Ausstellungsrundgang thematisiert das »preußische«
Franken ebenso wie mondänes Bäderwesen, wirtschaftliche
Erfolge, glanzvoll hochadeliges Leben und reichsstädtische
Eigentümlichkeiten. Die Ausstellung nähert sich Franken aus
ganz verschiedenen Blickwinkeln und bietet Antworten an,
was denn nun typisch fränkisch ist. wol
bis 06.11.22, Orangerie, Promenade 33, Ansbach
www.hdbg.de
Goethe-Institut SHA: »Respect
– Comics mit Haltung«
»Respect 2.0« ist die Fortsetzung des
erfolgreichen Comicprojekts «Respekt.
Internationale Comics», das 2011 vom
Künstler und Gründer des Internationalen
Comicfestivals «KomMissia» Heehoos
gemeinsam mit dem Festival-
Team und dem Goethe-Institut Moskau
ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es,
mithilfe von Comics eine Auseinandersetzung
mit aktuellen sozialen Themen
wie Toleranz und Respekt anzuregen.
»Respect 2.0« ist ein gemeinsames Projekt
des Goethe-Instituts Moskau,
Youth Human Rights Movement und
des Comicfestivals «KomMissia». Gefördert
wird es von der Europäischen Union.
Durch die Ausstellung und in Workshops
setzten sich Jugendliche mit (ihren)
Vorurteilen, Diskriminierung, Rassismus
und Konflikten auseinander. wol
bis 15.10.22
Am Spitalbach 8, Schwäbisch Hall
www.schwaebischhall.de
Kunstverein TBB: Raoul
Kaffka, »Tierportraits«
Sind das wirklich keine Fotografien?
Die detailgetreuen Tierportraits von
Raoul Kaffka bringen Betrachter erst
ins Zweifeln, dann ins Staunen. Jedes
Härchen, jede Feder wirkt so echt !
Der Blick des Orang-Utans macht ihn
lebendig, als würde er gleich von der
Wand steigen. Und die Wildsau – verströmt
die nicht sogar den typischen
Wildschweingeruch? Tatsächlich handelt
es sich bei allen Portraits um
Buntstiftzeichnungen. Bis zu sechs
Farbschichten trägt der Würzburger
Grafikdesigner dafür mit hochwertigen
Buntstiften auf säurefreies farbiges
Papier auf – mit feinsten Buntstiftstrichen
und Schraffuren. Durch diese
Technik ergibt sich diese Lebendigkeit
und diese spezielle haptische Vorstellung
von Fell, Haut oder Gefieder. wol
ab 16.09.22, Engelsaal, Blumenstraße
5, Tauberbischofsheim,
www.tauberbischofsheim.de
Foto: Raoul Kaffka
Haus der Geschichte Dinkelsbühl:
»Bruchstücke«
Natur im Gegensatz zum menschlichen
Handeln ist das Thema aller
Skulpturen von Peter Helmstetter, die
im Rahmen der Ausstellung »Bruchstücke
« gezeigt werden. Geometrische
Formen mit technisch bearbeiteten
Elementen stehen im Gegensatz zu
gespaltenem oder gebrochenem Holz,
das den Einblick in das Innere der Natur
freigibt. Das Spalten und Brechen
des Holzes – vor allem auch die Ausführung
dieser Arbeit von Hand – gibt
tieferen Einblick in Wuchs und Aufbau
und gibt Verständnis für das Material.
Immer ist es die Natur selbst, die ihren
Teil zum Entstehen der Arbeiten beiträgt:
es zeigt sich darin, dass die Menschen
zwar meinen, sie hätten die Natur
unter Kontrolle – letztlich ist aber
das Gegenteil der Fall. wol
bis 06.11.22
Altrathausplatz 14, Dinkelsbühl
www.dinkelsbuehl.de
Foto: Peter Helmstetter
Galerie Cyprian Brenner:
»The Sleep of Reason«
Der Titel der ersten Einzelausstellung
Simone Haacks in der Galerie Cyprian
Brenner ist eine Anspielung auf Goyas
Radierung »The Sleep of Reason produces
Monsters«. Das Bild zeigt den
Künstler schlafend, umgeben von unheimlichen
nächtlichen Wesen. Diese
Ausstellung hat einen indirekten Bezug
zum Goya-Bild: es geht mehr um den
Schlaf an sich, weniger um die Monster:
um den Schlaf als Zustand des
Kontrollverlusts, als fruchtbarer Ort
für Träume und den Zugang zu höheren
Wirklichkeiten. Simone Haacks zumeist
großformatigen Ölbilder zeigen
eine Bildwelt, die eine Art Parallelspur
zur „Realität“ bildet. Wir sehen ein zumeist
schlafendes Bildpersonal, Landschaften,
Dinge und Rückenfiguren