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SCHNEIDER GMBH & CO. KG
Betriebliche Sozialarbeit
Um 1991 begannen die Wegbereiter sich intensiver mit dem
Thema Alkohol und Sucht zu befassen. Alkoholkonsum gehörte
zum Bauhauptgewerbe wie die Werkzeuge auf den Baustellen.
Vorträge des »Blauen Kreuz« und Schulungen waren der Einstieg,
mit zwölf Mitarbeitern wurden Gespräche geführt und Angebote
zu einem Vorgespräch in der Suchtberatungsstelle vereinbart.
Die Beteiligten bemerkten, dass betriebliche Sozialarbeit wie ein
Marathonlauf ist. Sucht ist nicht nur das Problem des Einzelnen.
Besonders deutlich wurde das bei einem Mitarbeiter mit Drogenproblemen.
Viele offenen Gespräche, auch mit den Eltern, fanden
statt. Ebenso wurden Rückfälle ehrlich kommuniziert. Ein Therapieplatz
wurde gefunden und die erfolgreiche Therapie angetreten.
Das war leider nicht immer so.
Sucht ist heute vielschichtiger. Die Problematik Alkohol ist auf
dem Bau erheblich zurückgegangen. Heute sind Medikamentenmissbrauch,
Drogen, Spiel-,Kaufsucht ein größeres Problem. Im
April 2022 sind dem Betriebsrat vier Kollegen mit einem Alkoholsucht
Problem im Unternehmen bekannt. Das Erkennen dieser
Erkrankungen ist ungleich schwieriger. Ein Mitarbeiter, der über
Jahre wegen Schmerzen Medikamente nimmt, schwankt nicht
und hat auch keine Alkoholfahne. Aber ein täglicher Konsum von
15-20 Schmerztabletten ist schon bedenklich. Bei Spiel- bzw.
Kaufsucht erkennt das Familienumfeld (Ehefrau/Mann, Eltern,
Kinder) das Problem und meldet sich eher beim Betriebsrat als
der Betroffene selbst. Hier ist die größte Hilfe zuzuhören und
schnellstmöglich Kontakt zu Beratungsstellen herzustellen.
Ein weiterer Schwerpunkt wurde die Unterstützung von Kollegen,
die wegen einer Erkrankung, den Bauberuf nicht mehr ausüben
können. Wichtig ist das vertrauensvolle Gespräch und die Unterstützung
im Behörden-Dschungel.
Einem Kollegen zu erklären, dass er nach 30 bis 40 Jahren Bau-
Foto: Schneider GmbH & Co. KG
Arbeitsleben seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, gehört zu
den schwierigsten Gesprächen. Eine Frühverrentung geht auch
immer mit einem finanziellen Abstieg gleich. Im Durchschnitt
müssen Bauarbeiter aus gesundheitlichen Gründen mit 58 ihren
Beruf aufgeben. Damit muss der Lebensunterhalt der Familie
etwa mit der Hälfte des vorherigen Einkommens gelingen. Ein
Umstieg in einen anderen Beruf ist wegen der gesundheitlichen
Einschränkung in den seltensten Fällen möglich. Besonders deprimierend
für die Betroffenen ist das häufige Fehlen der Unterstützung
von staatlichen Stellen. Die Betroffenen werden von einer
zur anderen Stelle vertröstet. Nach einem harten und anstrengenden
Arbeitsleben wird der Erkrankte zum Bittsteller.
Hier unterstützen die Wegbereiter beim Ausfüllen von Anträgen
und versuchen, auch Jobs in anderen Berufsfeldern zu finden. Bei
allen Beteiligten bleibt das Gefühl, nicht genug getan zu haben.
wol
Mehr Infos unter www.ihrwegbereiter.de
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Als Wegbereiter im Tief- und
Straßenbau schaffen wir
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bewusst – an drei Standorten –
für die Region Heilbronn-Franken,
in der unsere Mitarbeiter
verwurzelt sind.
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2022-06 37
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