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Foto: Fotolia Um Sehprobleme wirksam behandeln zu können, ist eine frühzeitige Entdeckung notwendig. Kinder mit nicht korrigierten Sehmängeln haben es vor allem in der Schule nicht leicht: das Lesen von der Tafel fällt schwer oder beim Sport können Entfernungen und Geschwindigkeit nicht richtig eingeschätzt werden. den durchblick haben MORITZ Kinder Kinder 2017 gesundheit Nach Informationen des Berufsverbandes 82 der Augenärzte sind bei den Kindern unter 15 Jahren rund 16 Prozent Brillenträger. Meist wird die Fehlsichtigkeit bei einer der Früherkennungsuntersuchungen festgestellt. Im Rahmen der sogenannten U-Untersuchungen werden neben geistigen und motorischen Fähigkeiten auch die Sinne getestet. Stellt der Arzt dabei hinsichtlich der Sehstärke Auffälligkeiten fest, wird man mit dem Sproß in der Regel an einen Augenarzt überwiesen, der entsprechende Untersuchungen und Tests durchführen kann. Es empfiehlt sich jedoch, auch selbst Auffälligkeiten zu beobachten. Denn klagen Kinder häufig über Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindelgefühl, kann eine Sehschwäche dafür verantwortlich sein. die Kinderbrille als Trainingsgerät Eine Brille für Kinder muss hohen Ansprüchen gerecht werden. Der Südwestdeutsche Augenoptiker Verband rät: »Die Kinderbrille ist, gerade in jungen Jahren, vor allem auch ein Trainingsgerät für die Augen, damit diese lernen, mit den optischen Reizen optimal umzugehen. Nur weil ein Kind eine Brille trägt, heißt das noch lange nicht, dass es auch später zwangsläufig eine Sehkorrektur benötigt. Spezielle Kinderbrillen müssen formstabil und bruchsicher sein und auf die individuellen anatomischen Voraussetzungen besonders gut abgestimmt werden, damit beim Springen, Klettern und Hinfallen nichts ins Auge geht«. Ist das richtige Modell gefunden, muss dieses etwa 12 bis 18 Monaten erneut vom Augenarzt überprüft werden, da Kinderaugen noch wachsen. Das zahlt die Krankenkasse Für Kinder unter 18 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten. Diese zahlt bundesweit vereinbarte Festbeträge für die Gläser der Brille. Für die Brillengestelle zahlt sie nichts. Auf Rezept bezahlt die Kasse grundsätzlich nur mineralische Gläser. Liegt allerdings eine medizinische Begründung vor und notiert der Arzt auf dem Rezept den Hinweis »Schul- und Sportbrille «, werden auch die leichteren und bruchsicheren Kunststoffgläser übernommen. sob


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