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Schwimmen macht Spaß, ist eine gesunde Art der körperlichen Betätigung und kann lebensrettend sein, wenn ein Kind beim Spielen ins Wasser fällt – man sollte Kinder also frühzeitig mit dem nassen Element vertraut machen. MORITZ Kinder Kinder 2017 Sport & aktiv Die meisten Kinder sind wahre Wasserratten. 46 Kaum ist es draußen warm genug, bekommt man sie aus dem heißgeliebten Nass nicht mehr heraus. Natürlich helfen Schwimmflügel und andere Schwimmhilfen, ein Kind über Wasser zu halten, doch beim Spielen sind sie oft hinderlich. Und fällt der Sprössling mal überraschend ins Wasser, kann es überlebenswichtig sein, wenn sie schwimmen können. Babyschwimen Für einen Kontakt mit dem Nass ist es eigentlich nie zu früh: Es gibt bereits für Säuglinge ab vier Monaten Babyschwimmkurse. Dort können die Kleinsten vielfältige Bewegungserfahrungen im warmen Wasser machen und sich spielerisch an das Element Wasser gewöhnen. Auch die Förderung der Eltern-Kind-Bindung ist ein wichtiger Faktor der Kurse. Zeigt ein Kind Scheu vor dem Wasser, kann es diese in einem sogenannten Wassergewöhnungskurs verlieren. Schwimkurs Ist das Kind alt genug, in seiner Entwicklung entsprechend fortgeschritten und zeigt keine Angst vor dem Wasser, kann man es zu einem Schwimmkurs anmelden. Hier lernt es, seinen Fähigkeiten entsprechend, welche sicherheitsrelevanten Regeln für den Aufenthalt im Wasser gelten und wie es sich darin fortbewegen kann. Am besten sollten Kinder zwischen dem vierten und fünften Geburtstag mit dem Schwimmen beginnen. Denn ab etwa vier Jahren können sich Kinder kurze Zeit mit Wassertreten über Wasser halten. Den Bewegungsablauf des Kraulens, können Kinder ab etwa fünf Jahren erlernen. Reguläres Brustschwimmen klappt hingegen häufig erst ab sechs Jahren, denn die Zusammenarbeit von Armen und Beinen erfordert eine Körperkoordination, die viele Kinder erst mit dem Schulalter entwickeln. Hat der Nachwuchs etwas Erfahrung und Selbstvertrauen im Wasser erworben, kann er auch das Rückenschwimmen lernen. Man sollte etwa 20 Übungsstunden zu je 30 Minuten veranschlagen, bis das Kind so weit ist, dass es sein »Seepferdchen«-Abzeichen machen kann. Doch mit dem »Seepferdchen« können Kinder noch nicht sicher und ausdauernd schwimmen. Man sollte danach möglichst regelmäßig mit dem Nachwuchs schwimmen gehen oder ihn an einem Fortgeschrittenenkurs teilnehmen lassen. heg Ab ins Wasser Anforderungen der Schwimabzeichen Seepferdchen: - Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen - Gegenstand mit den Händen aus schultertiefem Wasser holen Jugendschwimmabzeichen Bronze - Sprung vom Beckenrand - 200 Meter Schwimmen in unter 15 Minuten - Gegenstand aus zwei Metern Tiefe heraufholen - Sprung aus einem Meter Höhe ins Wasser - Baderegeln kennen Jugendschwimmabzeichen Silber - Startsprung vom Beckenrand - 400 Meter Schwimmen in unter 25 Minuten - 300 Meter Brust- und 100 Meter Rückenschwimmen - 10 Meter Streckentauchen - Sprung vom 3-Meter-Brett - Kenntnis der Baderegeln und Selbstrettung Jugendschwimmabzeichen Gold - Mindestalter 9 Jahre - 600 Meter Schwimmen in unter 24 Minuten - 50 Meter Brustschwimmen in maximal 70 Sekunden - 25 Meter Kraulschwimmen - 50 Meter Rückenschwimmen - In drei Minuten in maximal drei Tauchversuchen drei Gegenstände aus zwei Meter Tiefe heraufholen - 15 Meter weit tauchen - Sprung vom 3-Meter-Brett - 50 Meter Transportschwimmen - Kenntnis der Baderegeln Quelle: DLRG


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