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7Wirtschafts- Förderung von der Idee zum unternehmen Thomas R. Villinger, geschäftsführender Gesellschafter bei Zukunftsfonds Heilbronn (zfhn), hat im Interview mit MORITZ-Redakteurin Sophia Budschewski über die Schwierigkeiten einer Unternehmensgründung, Finanzierung und Start-ups aus der Region gesprochen. Man hat eine Idee für ein Unternehmen, sei es eine Dienstleistung oder ein Produkt, was ist der erster Schritt zur Gründung? Als erstes sollte man sich mit dem Markt auseinandersetzen. Ferner macht es Sinn, den Wettbewerb zu kennen und den USP (Alleinstellungsmerkmal) heraus zu arbeiten. Eine Unternehmensgründung muss sehr gut vorbereitet sein. Ich würde in diesem Fall empfehlen, durch die Strukturierung eines Businessplans nichts zu vergessen und einen Leitfaden für sich selbst zu entwickeln. Diesen Businessplan braucht der Unternehmer immer wieder, sei es beim Bankgespräch, sei es wenn Eigenkapitalgeber überzeugt werden wollen oder als Begleitung für sich selbst. Ebenso bedeutend ist dabei die Dauer der Produktentwicklungsphase – je schneller man am Markt ist, desto schneller verdient man Geld. Die wichtigste Frage, die man sich als Gründer stellen muss: wie verdiene ich mit meiner Dienstleistung oder meinem Produkt, Geld? Meine Erfahrung ist, dass viele Unternehmer zu wenig darauf achten, genug Umsatz zu machen, um die Kosten zu decken. Das führt dazu, dass die Verschuldung im Unternehmen steigt und Kapital aufgenommen werden muss, um zu überleben. Wie finanziere ich am besten mein Start-up-Unternehmen? Aus dem Businessplan lässt sich der Kapitalbedarf entnehmen. Dieser sollte möglichst gering sein, denn irgendwann muss jeder entliehene Euro zurückgezahlt werden. Eigenkapital ist die Grundvoraussetzung jeder Unternehmensfinanzierung, sonst erhält man kein weiteres Fremdkapital von der Bank. Häufig kommt das erste Eigenkapital aus dem Umkreis von »families and friends«. Der genannte Businessplan ist das Überzeugungsinstrument für alle externen Kapitalgeber. In welche Branchen werden Sie in Zukunft investieren? Es gibt momentan viele Unternehmensgründungen im Bereich Visualisierung, augmented reality, virtual reality, digital health und mobil commerce. Für unsere Region mit dem Schwerpunkt Maschinenbau und Automotive wird das Thema Industrie 4.0 oder IOT (industry of things) von großer Bedeutung sein. Darüber hinaus werden wir nach dem Erfolg der »Xenios« die Medizintechnik nicht aus den Augen lassen. Das ganze Interview auf www.moritz.de 190 MORITZ Job & Karriere 2017/2018


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