INFRASTRUKTUR & GROSSES FREIZEITANGEBOT
NECKARHAUSEN
E rstmals urkundlich erwähnt wurde Neckarhausen
im Jahr 1284, wobei es Hinweise auf eine
noch viel ältere Besiedlung des im Mittelalter
als »Husen« bezeichneten Ortes gibt. Das Bild des Ortskerns
wird vom 1745 erbauten Rathaus und der erst
kürzlich sanierten evangelischen St. Bernhardskirche
geprägt. Neckarhausen verfügt über eine gute
Verkehrsanbindung. Über die B297 erreicht man schnell
20 STADT NÜRTINGEN 2022
Tübingen und Reutlingen, die Filderbene mit dem Flughafen
Stuttgart oder die Neckarschlaufe mit der A8 in
Richtung Ulm-München. Eine Grundschule, drei Kindergärten,
Hallen und Sportanlagen machen Neckarhausen
zu einem attraktiven Ort mit hohem Wohn- und Freizeitwert.
Im besonderen Maße tragen hierzu die Vereine
bei, von denen Neckarhausen eine Vielzahl mit unterschiedlichsten
Ausrichtungen heimisch nennen kann.
Der größte Verein ist der Turnerbund Neckarhausen mit
1100 Mitgliedern. Damit ist der TBN sogar der zweitgrößte
Verein Nürtingens mit einem breiten Angebot
an Sportmöglichkeiten. Die Turn-Abteilung des Vereins
ist in der dritten Bundesliga aktiv. Mit dem Beutwangsee,
dem dort befindlichen Kiosk und der Minigolfanlage
sowie Wanderwegen auf dem Neckarhäuser Feld
mit Blick zur schwäbischen Alb verfügt Neckarhausen
über ein unersetzliches Potential als Naherholungsgebiet
in schönster Umgebung. Überregional bekannt ist
auch die Alpakafarm Schaber, bei der man bei Trekkingtouren
mit den Tieren entschleunigen kann. alh
Neckarhausen, von Nürtingen aus etwas
zwei Kilometer neckaraufwärts, zieht sich
vom linken Neckarufer den Südhang des
Galgenberges hinauf. Die Ortschaft hat
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che von über 600 Hektar. Damit ist Neckarhausen
sowohl der bevölkerungsreichste
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Nürtingens.
1843 1859 1870 nach 1884
untermauerte das neue Lehrerseminar
den Ruf Nürtingens als Schulstadt.
Nach dem zweiten Weltkrieg nahm
in diesen Räumen die »Höhere Landbauschule
« ihren Betrieb auf,
aus der 1972 die HfWU wird.
wurde Nürtingen an die Eisenbahnlinie
Plochingen-Reutlingen
angeschlossen.
zog Eduard Mörike (1804–1875) mit
seiner Familie nach Nürtingen. Bis
März 1871 wohnte er in der Neckarsteige
36, bis Juni 1871 im Gebäude
Marktstraße 6.
entwickelte sich Nürtingen zur »Stadt
der Strickwaren«. Um 1884 entstanden
die ersten Firmen der Metall-, Maschinen,
Holz- und Korkindustrie. Das Zementwerk
sorgte von 1898 an für
die grauen Dächer der Stadt.
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