DIE WAHL DES BAUPARNTERS
HAUSBAU – ABER MIT WEM?
Wer gern ein Rundum-Sorglos-Paket beim Hausbau
möchte, kann sich dazu entscheiden, sein
Haus bei einem Bauträger zu kaufen. Dieser
kauft das Grundstück, plant das neue Zuhause und errichtet
es. Anschließend verkauft er das Grundstück mit dem
fertigen Haus an den Interessenten. Er kümmert sich um die
nötigen Handwerker und übergibt das Haus oft schlüssel-
oder bezugsfertig. Diese Begriffe sind allerdings nicht einheitlich
definiert und werden unterschiedlich ausgelegt,
daher lohnt es sich, den Bauträgervertrag genau durchzulesen.
»Schlüsselfertig« muss nicht unbedingt bedeuten, dass
der neue Bewohner sofort einziehen kann. Bauträger sind
30 BAUEN & WOHNEN TRENDS 2022
die Richtigen Baupartner für Bauherren, die kein eigenes
Grundstück haben und die möglichst wenig Bauaufwand
auf sich nehmen wollen.
Wer bereits über ein eigenes Grundstück verfügt, benötigt
in der Regel keinen Bauträger. Stattdessen kann man sich
zum Beispiel an einen Fertighausanbieter wenden, der in
Absprache mit dem Bauherrn, die Hausplanung übernimmt.
Die Besonderheit bei diesen Baupartnern ist, dass sie eine
Auswahl an Standardhäusern im Programm haben, die auf
den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden können. Die
Auswahl an Modellen ist dabei oft größer, als manch einer
vielleicht denkt. Fertighaushersteller sind optimale Baupartner
für Bauherren, die sich gern auf erprobte Baukonzepte
verlassen wollen und denen es wichtig ist, von vornherein
mit groben Preisangaben kalkulieren zu können.
Auch der Architekt kommt als Baupartner infrage, der sowohl
bei einem Generalunternehmen angestellt, als auch
selbstständig tätig sein kann. Architekten sind die richtigen
Baupartner für Bauherren, die Wert auf individuelle oder
gar künstlerische Planung legen oder deren Grundstück
kompliziert geschnitten oder abschüssig gelegen ist. ric
Vor dem ersten Spatenstich stehen viele
Bauherren vor der Frage, von wem sie ihr
Haus bauen lassen. Architekt, Bauträger, Fertighausanbieter
oder Generalunternehmer?
Wer für wen am besten geeignet ist, erklärt
fogender Beitrag.
Foto: freepik
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