AUSBILDUNG ZUM FAHRLEHRER
MEHR ALS NUR EIN KLISCHEE
Wie kann man sich den Weg zum
Fahrlehrer vorstellen?
Die Fahrlehrerausbildung dauert insgesamt
ein Jahr – acht Monate Vollzeit-Schule, vier
Monate Praktikum. Voraussetzung ist eine abgeschlossene
Berufsausbildung oder Abitur. Zudem muss
6 AUSBILDUNG & KARRIERE 2022/2023
man mindestens 21 Jahre alt sein. In der Ausbildung
ist ein hoher Teil Pädagogik enthalten, dann gibt es
einen Recht-Teil, einen Technik-Teil. Zum Schluss macht
man eine dem Staatsexamen ähnelnde Prüfung;
die Schriftliche dauert fünf Stunden. Dann folgt eine
mündliche Prüfung und dann kommen die theoretischen
und praktischen Lehrproben. Alle Fahrlehrer
lernen dabei erstmal für Klasse B, also PKW – das
ist Grundvoraussetzung, bevor man dann später
aufstocken kann und zum Beispiel A- oder C-Fahrlehrer
wird.
Was muss man mitbringen, wenn man sich für das
Berufsbild Fahrlehrer interessiert?
Man muss die deutsche Sprache in Wort und Schrift
sicher beherrschen. Darüber hinaus sollte einem
einfach der Umgang mit Menschen liegen. Das ist ja
zentraler Teil des Berufsbilds, man arbeitet eng mit
den Kunden zusammen. Man braucht Geduld und
Empathie, außerdem muss viel wiederholt werden.
Kaum ein Berufszweig ist so gefragt wie der
des Fahrlehrers. Über die Jahre hat sich das
Berufsbild stetig verändert und weiterentwickelt.
Derzeit ist die Nachfrage in den
Fahrschulen enorm. Kai Sellers, Geschäftsführer
des Fahrlehrer Bildungszentrums
Heilbronn, erklärt im Gespräch mit MORITZ,
wie die Ausbildung zum Fahrlehrer abläuft,
was man mitbringen muss und wieso der
Beruf so attraktiv ist.
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AUSBILDUNG & DUALES STUDIUM