Wie hatte Corona insgesamt Einfluss auf Ihre Arbeit
genommen?
Härdtner: Es hatte einen enormen Einfluss, weil durch
die Pandemie der gesamte Sportbetrieb schlussendlich
stillgelegt wurde – in allen Abteilungen, auch im Profisport.
Von heute auf morgen ging es von 100 auf 0. Das
war eine große Herausforderung. Mit der Stadt hatten
wir dann nach und nach Konzepte entwickelt, wie man
zumindest einzelne Abteilungen wieder zum Laufen
kriegen kann und unter Berücksichtigung aller Hygienemaßnahmen
wieder Sportangebote für Neckarsulm
aufzustellen. Man hat auch gemerkt, wie wichtig Sport
für die sozialen Kontakte der Kinder sind, das hat ja
ebenfalls komplett gefehlt. Man findet jetzt allmählich
wieder zurück zum Normalbetrieb, aber wir bleiben natürlich
vorsichtig. Es hat viele Abteilungen ziemlich zurückgeworfen,
das muss man schon so sagen.
Was ist für die Zukunft der Neckarsulmer Sport-Union
geplant?
Stettner: Es gibt mit Sicherheit sehr viele unterschiedli-
che Ziele. Grundsätzlich wollen wir unserer Verantwortung
als großer Sportverein und Sportdienstleister gerecht
werden und möglichst viele Personen in Bewegung
bringen. Gerade auch im Bereich der Jugend geht
es zusätzlich zur Bewegung um die Vermittlung von
Werten. Hier gilt es erstmal die Rückschritte durch Corona
aufzuholen. Im Spitzensport ist es immer das
oberste Ziel, besser zu werden und wir wollen weiterhin
das sportliche Aushängeschild der gesamten Region
bleiben.
Wir haben die Zwangsauszeit in der Pandemie aber genutzt,
um einige Strukturen bei uns zu verändern und
uns weiter zu professionalisieren. Und das ist der Anspruch:
Wir sind ein Traditionsverein, aber auf der Stelle
treten, kommt für uns nicht in Frage. Es muss immer
weiter gehen. David Gerhold
NECKARSULMER SPORT-UNION
Binswanger Str. 37 · 74172 Neckarsulm
Tel. 07132-1702170 · www.su-neckarsulm.de
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