BIERGÄRTEN & TERRASSENLOKALE
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I n Europa kann als Faustregel gelten: Je weiter man
in den Süden kommt, desto mehr Trinkgeld wird erwartet.
Es gibt jedoch Ausnahmen. So ist das Trinkgeldgeben
beispielsweise in Italien nicht so weit verbreitet
wie bei uns. Dort steht auf der Restaurant-Rechnung
meist ein Betrag für das »coperto«, also für Gedeck und
Brot.
Hierzulande liegt man meist richtig, wenn man der Servicekraft
einen Aufschlag von etwa zehn Prozent gibt. In
Frankreich oder Spanien bezahlt man hingegen erst die
reguläre Rechnung und lässt das Trinkgeld anschließend
auf einem Tellerchen oder auf dem Tisch liegen. Viele
kleine Münzen sollte man dabei vermeiden, denn dies gilt
als unhöflich.
Grundsätzlich gilt natürlich, dass das Trinkgeld eine Zusatzleistung
darstellt, verpflichtet dazu ist man nicht. Allerdings
gehört es zum guten Ton und zeigt eine gewisse
Wertschätzung für die Serviceleistungen.
Vermeiden sollte man beim Trinkgeldgeben große Gesten:
Es sollte dabei darum gehen, der Bedienung Wertschätzung
entgegenzubringen und nicht, sich selbst darzustellen.
Wer sehr zufrieden ist und großzügiges Trinkgeld
gibt, kann dies gerne tun, aber immer schön diskret.
Auch sollte man Trinkgeld am besten in Bar geben. Zwar
ist es auch möglich, bei EC-Geräten das Trinkgeld zu inkludieren,
dieses wird allerdings durch die Karten- und
Nutzungsgebühren immer ein bisschen geschmälert. Außerdem
kann man durch das Zahlen in Bar auch sicherstellen,
dass das Trinkgeld bei der richtigen Person ankommt.
Speist man in einer größeren Gesellschaft, sollte auch das
Trinkgeld etwas höher ausfallen. Geschäftsessen mit vielen
Personen bedeuten immer einen Mehraufwand für
die Servicekräfte: Dies sollte entsprechend honoriert werden.
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Trinkgeld gibt man üblicherweise als Zeichen
der Zufriedenheit im Restaurant, Café oder
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keit: In manchen Serviceberufen wird das
Trinkgeld fest im Gehalt eingeplant.
Foto: pixabay
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FREIZEIT & SOMMER GASTRO 2021