ENDLICH EINGEFÜHRT FÜR ALLE AUSZUBILDENDE
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SO TRIFFT MAN DIE RICHTIGE WAHL
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DIE MINDESTVERGÜTUNG
TIPPS FÜR DIE AUSBILDUNGSSUCHE
JOB & KARRIERE 2021 / 2022
Die berufliche Ausbildung wird nun immer attraktiver.
Haben Auszubildende zumeist, vor
allem am Anfang ihrer Ausbildung, sehr wenig
verdient, macht sich nun endlich eine Veränderung
bemerkbar, denn seit 2020 wurde für Auszubildende
eine einheitliche Mindestvergütung eingeführt. Das
sieht eine Reform des Berufsbildungsgesetzes vor.
Beginnt ein Auszubildender demnach 2021 mit seiner
Ausbildung, wird das erste Ausbildungsjahr mindestens
mit 550 Euro im Monat vergütet. Damit ist es aber noch
nicht getan, denn Auszubildende, die im Jahr 2022 mit
ihrer Ausbildung beginnen, dürfen sich auf eine Mindestvergütung
von 585 Euro freuen und Ausbildungsanfänger
im Jahr 2023 können mit mindestens 620 Euro
rechnen. Dadurch, dass die Mindestvergütung schrittweise
ansteigt, hat der Ausbildungsmarkt auch Zeit,
sich auf die Mindestvergütung in den folgenden Jahren
einzustellen. Das sind gute Nachrichten für jeden, der
beschließt, nach der Schulausbildung eine Berufsausbildung
anzustreben und bietet somit auch eine gute
Alternative zum Studium. Die Mindestvergütung möchte
vor allem in jenen Branchen und Regionen ansetzen,
in denen es keine Tarifbindung gibt und wo Auszubildende
bislang eine niedrigere Vergütung erhielten. alh
V iele Schulabgänger handeln bei der Ausbildungssuche
nach dem Prinzip »Hauptsache
etwas«. Oft liegt es daran, dass die Noten
oder der Abschluss für den gewünschten Beruf nicht
ausreichen. Es ist zwar einerseits lobenswert, dass man
sich trotzdem die Mühe macht, eine Ausbildung zu bekommen,
doch das kann sich sowohl für den Auszubildenden
als auch für den Betrieb sehr negativ auswirken.
Eine Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei
Jahre. Das sollte man sich bewusst machen, bevor man
»irgendwas« annimmt. Je mehr die Ausbildung den
persönlichen Interessen und Fähigkeiten entspricht,
desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs.
Vor der Recherche sollte man sich ein Bild zu
seiner Person machen und ein Profil erstellen, indem
man die eigenen Stärken und Schwächen definiert. Ein
längeres Praktikum oder ein Ferienjob in dem gewünschten
Beruf bieten die Möglichkeit sich ein Bild
von den Abläufen des Betriebes zu machen und festzustellen,
ob man in diesem Arbeitsrhytmus leben möchte.
Mit einem Schnuppertag ist nicht geholfen - das ist
zu wenig Zeit, um sich einarbeiten zu können. alh