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FERDINAND-STEINBEIS-INSTITUT
DUALE FORSCHUNG MIT NUTZEN
Wie lassen sich Wissenschaft und Wirtschaft
möglichst zielführend und praxisorientiert
kombinieren? Michael Köhnlein, Geschäftsführer
und Prof. Dr. Heiner Lasi, Akademischer Leiter des
Ferdinand-Steinbeis-Instituts auf dem Bildungscampus
kennen die Antwort ...
Können Sie das Ferdinand-Steinbeis-Institut kurz vorstellen?
Prof. Dr. Heiner Lasi: Das Ferdinand-Steinbeis-Institut ist aus dem
Anspruch an die Idee zu »dualer wissenschaftlicher Forschung«
entstanden. Ein Forschungsinstitut, das sowohl einen wissenschaftlichen
Erkenntnisfortschritt als auch einen Nuzen für Wirtschaft
und Gesellschaft erzielt. Ziel der dualen wissenschaftlichen
Forschung ist, gleichermaßen einen Lösungsbeitrag für real
existierende Probleme aus Wirtschaft und Gesellschaft wie auch
einen originären Erkenntnisfortschritt für die Forschung zu erzielen.
Dies setzen wir seit 2015 erfolgreich in unseren Projekten mit
Unternehmen um und zeigen konkret auf, wie sich die Wertschöpfung
postitiv verändert und die Unternehmen diese Prozesse
aktiv mitgestalten können.
Michael Köhnlein: Die Frage für mich war: Wie gelingt es, dass die
Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm in die Wirtschaft und Gesellschaft
kommt um dort konkreten Nutzen zu stiften? Zwischenzeitlich
können wir mit Stolz behaupten, was als Experiment begann,
ist nun ein tragfähiges und erfolgreiches Konstrukt. Wir sind in
den letzten 5 Jahren auf über 30 Mitarbeiter gewachsen und agieren
an zwei Standorten. Unser Team ist interdisziplinär aufgestellt
und besteht u.a. aus Soziologen, Politologen, Ingenieuren, Informatikern
und Kollegen mit viel Wirtschaftsexpertise.
Was sind aktuell konkrete Projekte des Ferdinand-Steinbeis-
Instituts?
HL: Aktuell arbei ten wir beispielsweise an einem Projekt, da geht
es um Wasser versorgung, wo wir festgestellt haben, dass sich
durch die Digita lisierung viele Verluste auffangen lassen. Glücklicherweise
können wir auf Basis unserer Infrastruktur alle Projekte
uneingeschränkt weiter aus dem Home Office voran treiben.
Wie sehen Sie die Rolle des Steinbeis-Instituts im Gesamtkontext
des Bildungscampus?
MK: Wir sind das Schnellboot (lacht). Wir sind ein relativ kleines Institut
und als solches deutlich flexibler als andere Institute. Für uns ist
wichtig, wenn wir ein Projekt beginnen, dann wollen wir auch in absehbarer
Zeit konkrete Resultate für unsere Partner sehen.
HL: Die Dualität ist ein weiterer wichtiger Punkt. Wir haben Leute, die
in diesem Spannungsfeld zwischen Forschung und Wirtschaft arbeiten
können und lernen aktiv aus der praktischen Umsetzung. Die Felder
schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich sehr gut. Zudem
haben wir sehr gute internationalen Netzwerke, von deren Erfahrungen
wir ebenfalls profitieren.
Was ist für die Zukunft geplant?
MK: Wir sind international tätig und setzen uns intensiv mit Digitalisierung
und ihrer globalen Veränderung in der Zukunft ausein ander.
Das Wissen, das wir aus Gesprächen mit unseren interna tionalen
Partnern mitgenommen haben, wollen wir nun hier in der Wirtschaft
anwenden. Wir arbeiten mit unterschiedlichen Unternehmen aus der
Region zusammen und entwickeln gemein sam Konzepte, die die Digitalisierung
aktiv vorantreiben und den kulturellen Wandel aktiv einbinden.
David Gerhold
Das ganze Interview auf www.moritz.de
Ferdinand-Steinbeis-Institut
Bildungscampus 9, 74076 Heilbronn
Fon: 07131-3824808, info@ferdinand-steinbeis-institut.de
www.ferdinand-steinbeis-institut.de
Michael Köhnlein Prof. Dr. Heiner Lasi
Sonderthema: Bildungscampus Heilbronn | 2021-02 s.27