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zur 4-wöchigen Piscine (Auswahl-Bootcamp) bei 42 an. Am Anfang
war das noch sehr hart, aber nach diesem Monat wusste ich bereits,
wie man in C programmiert, was eine der schwierigsten Programmiersprachen
überhaupt war. Da wusste ich, ich kann das schaffen.
Was ist Coding überhaupt? Wie würdest du das einem Laien beschreiben?
Am Anfang geht es ganz simpel darum, dass ein eingegebenes Kommando
auf dem Bildschirm erscheint. Von da aus werden die Aufgaben,
die man dem Computer stellt, immer komplexer. Man baut Logikprogramme,
dann baut man ein Terminal nach, baut eine eigene
Website oder stellt eine App wie Tinder nach. Man wächst und
wächst immer weiter und am Ende hat man dieses große Portfolio
mit all den Dingen, die man selbst gebaut hat, was für spätere Bewerbungen
sehr hilfreich ist.
Was macht ein Head of Learning genau?
Ich entwickle Projekte und arbeite mit den Studierenden, um zu sehen,
wie man ihre eigenen Projekte noch verbessern könnte. Außerdem
sind wir stetig auf der Suche nach Partnerschaften mit verschiedenen
Unternehmen, die möglicherweise Praktika oder ähnliches
anbieten könnten. Aktuell ist unsere Hauptaufgabe allerdings, die 42
Corona-sicher zu machen. Wir haben eine Online-Piscine gebaut, in
der wir die Strukturen unseres Campus auf eine Webplattform übertragen
haben. Ich finde, das ist ziemlich cool, es wurde kürzlich am
Campus von 42 Sao Paulo getestet und funktionierte wunderbar.
Was sind die Hauptvorteile der 42?
Zunächst mal lernt man zu scheitern. Das lernt man normalerweise an
der Universität nicht, da wird direkt Erfolg erwartet. Bei 42 herrscht eine
andere Denkweise, die sich auch in der Technologieindustrie widerspiegelt.
Man baut ein Grundgerüst und dann baut man darauf auf,
scheitert, macht weiter, scheitert, macht weiter, bis es schließlich gelingt.
Außerdem lernt man bei uns, kreativ und offen zu denken. Insgesamt
arbeitet man in seiner Zeit bei der 42 an rund 250 Projekten und
bei jedem einzelnen fängt man mit Nichts an. Das eröffnet eine große
Welt der Möglichkeiten. Zum Schluss lernt man bei uns, widerstandsfähig
zu werden. Man lernt, zu was man fähig ist, aber man hat auch
keine Angst davor, zunächst zu scheitern, was enorm hilfreich ist, sobald
man dann in der echten Industrie einen Job hat.
Was muss man als Student*in mitbringen, um an der 42 Erfolg
zu haben?
Coding-Erfahrung ist nicht nötig. Jeder kann programmieren, solange
er oder sie das richtige logische Denken beherrschen. Dafür gibt es
unseren Zulassungsprozess, bei dem man Logik Spiele löst und eben
vier Wochen lang das 42-Modell in der Piscine ausprobiert. Und,
ganz wichtig: Immer weiterschwimmen, immer am Ball bleiben, immer
sein Bestes geben, dann wird alles gut.
Was ist für die Zukunft geplant?
Langfristig hat die 42 auf der ganzen Welt expandiert und das wird
auch weiterhin der Fall sein. Es geht immer darum, größer zu werden
und so vielen Leuten wie möglich die Chance zu geben, in unserer
einzigartigen Umgebung Coding zu lernen. Wir haben einen weiteren
Campus hier in Deutschland, nämlich in Wolfsburg, und mit dem sind
wir im stetigen Austausch und arbeiten viel zusammen. Unser Netzwerk
hat auch das Ziel, den Studierenden hier in Heilbronn die Möglichkeit
zu geben, sich auch international weiter zu spezialisieren und
zu lernen, wenn sie das wollen. Wir programmieren auf der ganzen
Welt. David Gerhold
Das ganze Interview auf www.moritz.de
42 Heilbronn gGmbH
Bildungscampus 9, 74076 Heilbronn
E-Mail: hello@42heilbronn.de, www.42heilbronn.de
42 HEILBRONN
Die 42 Heilbronn ist eine innovative, renommierte Programmierschule
in Vollzeit, die ihren Sitz im Herzen Heilbronns
hat. Hier werden traditionelle Lernmethoden hinterfragt,
stattdessen wird eine branchenführende Ausbildung ohne
angeboten. Der erste Campus
der 42 Programmierschule
wurde 2013 in Paris
eröffnet Inzwischen ist das
Netzwerk aus über 30 Programmierschulen
mit über
10.000 Studierenden gewachsen.
In Deutschland
wird 2021 ein zweiter Campus
in Wolfsburg eröffnet.
Juan Casian, Head of Learning
Sonderthema: Bildungscampus Heilbronn | 2021-02 s.19