Generell gilt für dieses Jahr, dass beim Bauen vermehrt
auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Idealerweise sollten
sich alle verwendeten Materialien möglichst umweltfreundlich
beim Abbau und der Verarbeitung sein. Die
Nachfrage nach Baustoffen und Energieträgern aus
nachhaltigen Ressourcen steigt.
Künftig werden Häuser aber auch so errichtet, dass sie
mit weniger Energie auskommen, etwa durch die
Wahl ihres Standorts. Im Idealfall können sie sich wirtschaftlich
selbst tragen, anstatt über viele Jahre hinweg
mit Ausgaben verbunden zu sein. Auf der Internetseite
der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges
Bauen können sich Interessierte erkundigen, mit welchen
Fördermitteln der Bund den Bau nachhaltiger Immobilien
unterstützt.
Energieeffiziente Häuser vergeuden zum einen wenig
Energie, sie geben zum anderen auch nur ein geringes
Maß an Schadstoffen an die Umwelt ab. Eine moderne
Bauweise wie effiziente Wärmedämmung, Mehrfachverglasung
oder die Nutzung der Wärmepumpe spielen
hier eine große Rolle. Bereits jetzt wird die Energieeffizienz
von Häusern in unterschiedliche Klassen eingeteilt.
Dabei müssen für jede von ihnen unterschiedliche
Standards eingehalten werden. Beim Bau mögen diese
Maßnahmen zunächst nicht preisgünstig sein, sie rentieren
sich aber langfristig.
Foto: pixabay
Das Bedürfnis nach möglichst großer Barrierefreiheit
bleibt auch 2021 bestehen. Neue Immobilien werden
für jüngere und mobile Menschen zunehmend so errichtet,
dass sie nur wenige Hindernisse zwischen und
innerhalb der Räume aufweisen. Dabei werden die Anzahl
der Wände sowie die Höhe von Absätzen und
Schwellen reduziert. Der Vorteil liegt auf der Hand:
langwierige und teure Umbaumaßnahmen für ebenerdiges
Wohnen, die in einer späteren Lebensphase
eventuell anstehen, entfallen komplett.
Riccardo Terrasi
Foto: unsplash
BAUEN & WOHNEN TRENDS 2021 15
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