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ZENTRUM FÜR PSYCHIATRIE WINNENDEN
Schloßstraße 50 · 71364 Winnenden
www.zfp-winnenden.de
JOB & KARRIERE 2020/2021 45
das Betriebliche Ausbildungswesen etabliert und mittlerweile
über 75 ausgebildete Praxisanleitende im Klinikum.
Für alle Mitarbeitenden und Auszubildenden
bin ich Ansprechpartner rund um das Thema Ausbildung,
berufspädagogische Weiterbildung oder Studium.
Dazu kommt die Verantwortung für Praktikanten
und Teilnehmende des freiwilligen sozialen Jahres. Es
ist uns sehr wichtig, den Kontakt zu allen zu halten
und im Austausch zu sein. Davon profitieren nicht nur
die jungen Menschen, sondern auch wir als Unternehmen.
Welche Veränderungen ergeben sich durch die
Einführung der Generalistik?
Es entsteht ein neuer Pflegeberuf, der die Auszubildenden
für die Pflege von Menschen in allen Lebensphasen
und die unterschiedlichsten Bereiche des Gesundheitswesens
qualifiziert. Sei es in der Langzeit- oder ambulanten
Pflege oder im Akutkrankenhaus. Sie erwerben
die erforderlichen, beruflichen Kompetenzen zur Versorgung
von Kindern bis zu alten Menschen. Die Ausbildung
ist zudem europäisch anerkannt. Absolventen gibt
das viel mehr Gestaltungsspieleraum für die Berufsausübung.
Veränderungen hat dies unter anderem auf das
Curriculum, welches neu entwickelt werden musste, auf
die Einsatzplanung, die praktische Anleitung, die ein
größeres Gewicht erhält und auf die Fort-und Weiterbildung
der Praxisanleitenden. Ins ZfP kommen viel
mehr Auszubildende als bisher, da der Einsatz in der
Psychiatrie seit 2020 für alle Pflicht ist. Ich sehe hierbei
für das Unternehmen eine große Chance.
Welche Chancen sehen Sie für den Pflegeberuf?
Die generalistische Ausbildung hebt die Trennung der
Altenpflege, Gesundheit-, Kranken- und Kinderkrankenpflege
auf. Ich hoffe, dass sich dadurch eine starke Berufsgruppe
entwickelt, die ihre Interessen noch besser
vertreten kann. Das breite Wissen der Absolventen
wird positive Effekte auf die Patientenversorgung haben,
wobei eine Spezialisierung nach der Ausbildung in
bestimmten Bereichen notwendig sein wird. Zusätzlich
gilt es die hochschulische Bildung zu fördern. Wir brauchen
Pflegeforschung und Pflegewissenschaft, um neues
Wissen zu generieren und in die Praxis zu übertragen.
Eine höhere Flexibilität und Mobilität sowie die
zahlreichen Möglichkeiten von Fort- und Weiterbildungen
bis hin zum Studium können Anreize bei der Berufswahl
sein. Ich wünsche mir, dass diese neue Ausbildung
an Attraktivität gewinnt und sich mehr junge
Menschen dafür begeistern. alh