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FRAUEN IN MÄNNERBERUFEN
Reine Männersache?
Von wegen!
In den letzten Jahren ist der Anteil
der Frauen in »Männerberufen
« deutlich gestiegen. Immer
mehr Mädchen trauen sich nach ihrem
Schulabschluss handwerkliche
oder technische Berufe zu ergreifen.
Diese Entwicklung ist, unter anderem,
unterschiedlichen Initiativen
zu verdanken, die Mädchen eine
Möglichkeit bieten in »Männerberufe
« reinzuschnuppern. Beim jährlichen
Girl‘s Day, einem bundesweiten
Aktionstag, gewähren Unternehmen
und Forschungseinrichtungen
Einblicke in technische, naturwissenschaftliche
oder handwerkliche Berufe.
Dabei können Mädchen selbst herausfinden,
ob der jeweilige Bereich
für sie interessant ist und einschätzen,
ob sie sich zutrauen in dem jeweiligen
Berufsfeld eine Ausbildung
zu machen und später zu arbeiten.
Ob Baubranche, IT-Bereich oder Automobilindustrie:
Mittlerweile fordern
immer mehr Unternehmen gezielt
junge Frauen dazu auf, sich auf
Ausbildungsplätze zu bewerben. Als
Frau in einem Männerberuf: Dazu
gehören eine gute Portion Mut und
Durchsetzungsvermögen. Während
Frauen nach wie vor in sozialen Berufen
dominieren, sind sie in technischen
und handwerklichen Bereichen
immer noch unterrepräsentiert.
Das hängt damit zusammen, dass
auf dem Arbeitsmarkt bis heute viele
hartnäckige Klischees herrschen, was
»typische Frauenberufe« und »typische
Männerberufe« sind. Trotz aller
Vorurteile – ob als IT-Systemkauffrau
bei Bechtle oder als KfZ-Mechatronikerin
bei Audi: Dass Mädchen in
männerdominierten Ausbildungsberufen
haben einige Auszubildende aus der
Region bereits bewiesen. kmv
Informationen zu unterschied-
man im Internet unter:
berufenet.arbeitsagentur.de
MEHR ALS NUR ZOCKEN
Ausbildung zum Gamedesigner
Die digitale Spiel-Industrie floriert.
Ein Beruf als Gamedesigner verspricht
daher nicht nur gute Zukunftsperspektiven,
sondern auch
Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
und Einstiegschancen
in andere digitale Branchen des
Arbeitsmarktes. Beim Game-Design
geht es um viel mehr als nur das
»Zocken auf der Spielkonsole«. Ein
Spiel zu entwickeln ist ein komplexer
Prozess, der von der Entstehung der
Idee, über die Entwicklung einer Storyline,
bis hin zur Umsetzung von
Charakteren in 2D- und 3D-Formate
sowie das Programmieren von
Sound und Grafik reicht. Die Fachkenntnisse
eines Gamedesigners
sind in der digitalen Branche sehr
gefragt – und zwar nicht nur innerhalb
der Spielindustrie. Gamedesigner
unterstützen Unternehmen,
wenn es um die Entwicklung von
Software, 3D-Präsentationen oder
animierten 3D-Modellen geht. Der
Einsatzbereich reicht von Automobil
bis zur Gesundheitsindustrie.
Wer sich für eine Ausbildung zum
Gamedesigner interessiert, muss
mindestens die mittlere Reife und
folgende Voraussetzungen mitbringen:
Gute Kenntnisse in Mathematik
und Informatik, sowie gute Sprachkenntnisse
in Deutsch und Englisch.
Des weiteren sind Fantasie und Kreativität
gefragt, um fremde Welten
und außergewöhnliche Charaktere
erschaffen zu können. Ein Interesse
am Zeichnen und Gestalten wird
ebenfalls vorausgesetzt. Seit einigen
Jahren bieten auch Hochschulen
Studiengänge mit dem Schwerpunkt
erfolgreich sein können - das
Game-Design an. Die Inhalte sowie
die Dauer der Ausbildung bestimmt
der jeweilige Ausbildungsbetrieb
oder die Bildungseinrichtung. kmv
Weitere Informationen zum Be-
-
det man unter: www.berufenet.
arbeitsagentur.de
Foto: www.fotolia.com
8 AUSBILDUNG & KARRIERE 2020/2021