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EINE GUTE ALTERNATIVE?
GIG ECONOMY UND ZEITARBEIT
Mit der Zeitarbeit haben bereits
ein Drittel der Befragten
der BAP Job-Navigator-Umfrage
ihre Erfahrungen gemacht.
Dabei wurden 1.000
Personen zu Themen rund
um die Arbeitswelt befragt.
-
ne Beschäftigung in der Zeitarbeit
waren die schnelle
Vermittlung, die Gelegenheit
in die verschiedenen Bereiche
reinzuschnuppern und
die zeitliche Flexibilität.
Durch die Digitalisierung sind auch
die Beschäftigungsmöglichkeiten in
den letzten Jahren gewachsen: Zum
Beispiel können sich Arbeitnehmer
auf Online-Plattformen registrieren,
dort ihre Dienstleistungen anbieten
und Aufträge annehmen.
Dieser unter dem Namen »Gig Economy
« bekannte Teil des Arbeitsmarktes
ist den meisten jedoch fremd: Nur
24 Prozent der Befragungsteilnehmer
können etwas mit dem Begriff anfangen.
Die Meinung zu dieser Beschäftigungsform
ist zweigeteilt: Etwa 40
Prozent sind offen für derlei Plattformen,
knapp 49 Prozent können sich
eine Registrierung nicht vorstellen beziehungsweise
halten sie für ungeeignet.
Weitere 10 Prozent sind sich unsicher.
Nicht nur in der Zeitarbeit, auch allgemein
achten Bewerber bei der Arbeitgeberwahl
auf eine flexible Arbeitszeitgestaltung
(87 Prozent), wie
die Bewerberumfrage ergab. Weiterhin
legen sie Wert auf zusätzliche Gehaltszahlungen
wie Weihnachts- (89
Prozent) und Urlaubsgeld (88 Prozent)
sowie einen attraktiven Firmenstandort
(86 Prozent).
Am wichtigsten ist Bewerbern jedoch
ein unbefristeter Arbeitsvertrag
(92 Prozent). Dagegen werden kleinere
Mitarbeiter-Benefits wie Sportangebote,
Team-Events oder ein Firmenlaptop
von mehr Umfrageteilnehmern
als unwichtig statt wichtig eingestuft.
Die aktuelle Arbeitsmarktsituation
wird unterschiedlich eingeschätzt:
Die knappe Mehrheit der Befragten
denkt, es ist für sie derzeit leicht (51,2
Prozent), einen neuen Job zu finden.
Was die Zukunft betrifft, so erwartet
etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer
keine Veränderung der Arbeitsmarktsituation
im Jahr 2022, während
knapp ein Drittel von einer Verschlechterung
ausgeht.
So ist es auch nicht verwunderlich,
dass sich etwa 54 Prozent der Befragten
in regelmäßigen Abständen über
neue Jobs informieren, obwohl sie bereits
beschäftigt sind. Dahinter steht
am häufigsten der Wunsch, mehr
Geld zu verdienen, wie etwa 46 Prozent
der Jobsuchenden angaben.
Gerade Männer nannten diesen
Grund verhältnismäßig häufig, genauso
wie die Motivation, Karriere zu machen
und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Zwar ist für Frauen der ausschlaggebende
Grund ebenfalls der
Verdienst, bei ihnen spielen aber familiäre
Gründe oder die Befristung eine
größere Rolle. ame
AUSBILDUNG & KARRIERE 2020/2021 189