selbst können sich engagieren und
sich mithilfe der Kampagne »Kopf
braucht Dach« für mehr bezahlbaren
Wohnraum stark machen.
Was macht man aber, wenn man
selbst keine Wohnung findet, die Eltern
auch nicht in der Nähe leben
und man auch im Studentenwohnheim
keinen Platz ergattern kann?
Eine Möglichkeit ist es, nach einem
WG-Platz zu suchen. Dabei bekommt
man einen Platz zum Wohnen
und im besten Fall noch neue
Freunde oben drauf. Vor allem ist es
auch ein Vorteil, schon ein paar Leute
zu kennen – gerade wenn man
neu in der Stadt ist. Jedoch sind
auch die WG-Plätze immer beliebter
und deshalb immer umkämpfter.
Die Konkurrenz für die wirklich guten
Plätze ist mittlerweile so groß,
dass regelrechte Massencastings
stattfinden. Was bleibt sonst noch
übrig? Es besteht noch die Möglichkeit,
eine Wohnung zur Untermiete
zu nehmen, aber auch hier sind die
Angebote eher beschränkt.
Insgesamt ist derzeit die Wohnkostenpauschale,
die im BaföG für das
Wohnen berechnet wird, im Vergleich
zu den Kosten, die auf einen
Studenten für einen Wohnplatz zu
kommen, viel zu gering. So kam es
in den letzten Jahren schon vor,
dass aus einem Mangel an Wohnraum
für Studenten sogar provisorische
Notunterkünfte eingerichtet
wurden. So steht unterm Strich als
einer der essentiellen Tipps: sich
schon relativ früh um einen passenden
Wohnraum zu kümmern, denn
gerade zum Wintersemester übersteigt
die Nachfrage das Angebot
deutlich. Daher kann es ratsam
sein, wenn man im Oktober keinen
Platz zum Beispiel im Studentenwohnheim
erhalten hat, es noch
einmal zum Sommersemester zu
versuchen oder wenn man die Möglichkeit
hat, sich vielleicht erst auch
zum Sommersemester einzuschreiben,
dies auch wahrzunehmen.
Insgesamt kann man als Student
dennoch hoffnungsvoll in die Zukunft
schauen. Die deutschen Studenten
und Studierendenwerke appellieren
mit Nachdruck gemeinsam
an die Politik mit ihrer genannten Initiative
»Kopf braucht Dach«. Auch
die Kampagne »Platz für Studierende
« ist gestartet. Sie ruft dazu auf,
leerstehenden Wohnraum an Studierende
zu vermieten. Die Aktion
wird vom Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden
Württemberg finanziell unterstützt.
Hier sollen in den nächsten
vier Jahren rund 1.400 zusätzliche
Wohnplätze für Studierende geschaffen
werden. So könnte sich die
schwierige Lage möglicherweise
wieder etwas entspannen und die
Wohnungssuche wieder ein leichterer
Teil der Studienvorbereitung
werden. ele
Tipps für die Wohnungssuche
1. Kosten kalkulieren: Wichtig ist es erst einmal, genau zu wissen, was Hoch das eigene Budget ist und
welche Wohnungsart man dementsprechend wählen kann oder möchte.
2. Wohnungsbesichtigungen: Nach den ersten Anfragen lohnt es sich auf jeden Fall, vorab die Wohnungen
oder Zimmer auch einmal anzusehen und Besichtigungstermine zu vereinbaren, um sich einen guten Überblick
3. Rechtzeitig planen: Sich zeitnah nach Wohnungen, Zimmern und WGs umzusehen, ist heute entscheidender
denn je. Egal ob im Studentenwohnheim, bei WGs oder der eigenen Wohnung, in diesem Fall zählt auf jeden
Fall, je früher desto besser!
4. Eigene Vorstellungen beachten: Natürlich
sollten die eigenen Vorlieben an erster Stelle
stehen, aber alternative Möglichkeiten zu haben,
lohnt sich heute auf jeden Fall.
5. Selbst annoncieren: Wenn alle Wohnungsanfragen
ins Leere laufen und die Angebote auch
Anzeige in lokalen Zeitungen.
Hilfreiche Links:
- www.studierendenwerk-stuttgart.de
- www.my-stuwe.de
- www.wg-gesucht.de
HOCHSCHULE 2019/2020 5