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SICHERHEIT IM KÜHLEN NASS
Fahrrad fahren, Schreiben, Lesen
und natürlich Schwimmen
– alles sollte der Nachwuchs
lernen. Gerade in der warmen
Jahreszeit ist das kühle Nass
verlockend für die Kleinen. Da
ist es wichtig, dass Kinder mit
dem Element Wasser und den
Gefahren, die es bürgt, vertraut
sind.
Die ersten Schwimmerfahrungen
macht der Nachwuchs beim Babyschwimmen.
Die Kleinen werden hier
mit dem Element Wasser, außerhalb
des Mutterlaibs, vertraut gemacht.
Babys haben den angeborenen Reflex
die Luft anzuhalten, wenn ihr
Kopf unter Wasser gerät. Das haben
sie ja schließlich neun Monate lang
gemacht.
Dieser Reflex geht aber wieder verloren.
Deshalb muss der Nachwuchs
lernen, wie man sich sicher im Wasser
verhält. Das kann man schon früh
im Planschbecken üben. Im flachen
Wasser können Kleinkinder unter
Aufsicht spielerisch lernen, wie sich
der Körper im Wasser verhält. Der
nächste Schritt ist mit Hilfsmitteln,
wie Schwimmflügeln oder speziellen
Schwimmreifen für Kleinkinder, in Erwachsenenbecken
die ersten »Paddelversuche
« wagen. Hier kann man
den Kleinen die Grundbewegungen
der Beine und Arme zeigen und
selbst ausprobieren lassen.
Ob Kinder erst Brust-, Kraul-, Rückenschwimmen
oder lieber eine Mischung
verschiedener Schwimmtechniken
lernen sollten, da sind sich die
Experten uneins. Die Bewegung des
Kraulschwimmens ist am einfachsten,
doch da macht die Atmung Probleme.
Beim Brustschwimmen lässt es
sich gut atmen, aber der Beinschlag
ist schwierig. Rückenkraulen ist eine
gute Sache und sollte immer wieder
eingebaut werden, aber man sieht
nicht, wohin man schwimmt. Am besten
Kraulbeinschlag (Sprudelbeine)
und Brustarmzug (Pfeilarme) kombinieren.
Auch die ersten Tauchübungen
kann man mit Kleinen schon früh
üben. Zunächst einfach mit dem
Mund ins Wasser blubbern. Später
das Gesicht dabei immer tiefer nehmen.
Wichtig: Augen auf und nicht
die Nase zuhalten. Später sehen die
Kinder sonst den Tauchring nicht,
den sie für das Seepferdchen hoch
holen sollen. Außerdem brauchen sie
die Arme irgendwann für die
Schwimmbewegung. Werden die
Zwerge mutiger, können Eltern ihnen
Tauchringe hinhalten, nach denen sie
greifen müssen.
Wer keine Angst mehr vor Wasser im
Gesicht hat, kann anfangen das
Springen zu üben. Ruhig zunächst
aus dem Sitzen vom Beckenrand in
Mamas oder Papas Arme fallen. Als
nächstes klappt vielleicht schon ein
Sprung vom Beckenrand mit einer
58 KINDER KINDER 2019
Foto: Unsplash by Leo Riva