MAN LERNT NIE AUS!
Webinaren kann man dem Dozenten
auch live über das Internet zuhören.
Auch für Berufstätige gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten
ohne,
dass man dafür den aktuellen Job
aufgeben muss. Hochschulen bieten
zum Beispiel spezielle Seminare
oder Workshops für Führungskräfte
an oder richten sich mit Studienangeboten
verstärkt an Berufstätige.
Aber auch anderweitig
können sich Arbeitnehmer an den
Hochschulen fortbilden, indem sie
beispielsweise nach Jahren im Beruf
für einen Masterabschluss wieder
Vollzeit an die Uni zurückkommen
oder indem sie berufsbegleitend
studieren. Möglich ist das etwa
über ein Teilzeitstudium am
Abend und an den Wochenenden
oder ein Fernstudium mit einzelnen
Präsenzveranstaltungen. Wer
kein Abitur hat, sollte sich davon
nicht abschrecken lassen: Die
Hochschulen öffnen sich auch für
Berufstätige ohne Hochschulreife,
wenn sie beispielsweise einen bestimmten
Abschluss wie Meister
oder Fachwirt haben oder mit ausreichend
Berufserfahrung eine
Aufnahmeprüfung oder ein Probestudium
bestehen.
Bei einer staatlich anerkannten
Fortbildung mit Berufsabschluss
können Berufstätige bei verschiedenen
Bildungsträgern auch staatlich
anerkannte Berufsabschlüsse
über eine Abschlussprüfung erwerben.
Bei den Handwerks- sowie Industrie
und Handelskammern, an
Fachschulen oder auch bei privaten
Instituten kann man sich zum
Handwerks-, Industrie- oder Fachmeister
fortbilden lassen. Die Vorbereitungskurse,
die meist etwa
zwei Jahre dauern, firmieren unter
dem Begriff Meisterschule, ihr Besuch
ist aber für das Ablegen der
Meisterprüfung nicht verpflichtend.
Weiterbildung lässt sich auch gut
mit einem Auslandsaufenthalt verbinden.
Über neues Fachwissen hinaus
können Arbeitnehmer so ihre
Sprachkenntnisse und ihre interkulturellen
Kompetenzen für den
Lebenslauf aufbessern. sob
WEITERBILDUNG IN ZAHLEN
Baden-Württemberg ist zusammen mit Bayern und Nordrhein-Westfalen unter den Top drei Bundesländern,
wenn es um das Thema Weiterbildung geht. Die meisten Teilnahmen sind im Dienstleistungs- und
Die meisten Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind 50 Jahre und älter.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Studie »Weiterbildung 2018«)
JOB & KARRIERE 2019/2020 183