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BERUFLICHE GYMNASIEN
DIE PASSENDE ALTERNATIVE?
Der Realschulabschluss steht an und man kann sich nicht so richtig für eine Ausbildung
Hochschulreife eine mögliche Alternative sein.
In Baden-Württemberg gibt es die
Möglichkeit nach einem guten Realschulabschluss
ein berufliches Gymnasium
zu besuchen. Die Voraussetzung
dafür ist mindestens ein Schnitt
von 3,0 in den Fächern Mathematik,
Deutsch und Englisch. Dabei muss
man in jedem Fach mindestens ein
»ausreichend« erreichen. Jedoch
muss man hier bedenken, dass es oft
mehr Bewerber, als Schulplätze gibt.
Deswegen muss die Schule hier eine
Auswahl treffen und nur die Schüler
mit den besten Schnitten in den drei
Fächern bekommen eine Zusage.
Jeder Schüler, der noch nicht in einer
zweiten Fremdsprache unterrichtet
wurde, muss in den drei Jahren eine
zweite Fremdsprache wählen, da
diese als Voraussetzungen für das
Abitur gilt. Circa 85% der Plätze werden
an Schüler mit einem Realschulabschluss
vergeben. Die übrigen 15%
werden mit Gymnasiasten besetzt,
die entweder nach der neunten oder
nach der zehnten Klasse auf ein
berufliches Gymnasium wechseln
möchten. Die wohl verbreitetste Form
des beruflichen Gymnasiums ist das
Wirtschaftsgymnasium(WG). Jeder,
der ein gewisses Verständnis und
eine Leidenschaft für Mathematik hat,
bringt eine wichtige Voraussetzung
mit, um auf dem WG richtig aufgehoben
zu sein. Fächer wie VWL oder
BWL werden ein ständiger Begleiter
in den drei Jahren sein. Beispiele sind
die Gustav-von-Schmoller- und die
Andreas-Schneider-Schule in Heilbronn,
Ludwig-Erhard-Schule in Mosbach,
Max-Weber-Schule in Sinsheim,
Frankenlandschule in Walldürn, Kaufmännische
Schulen in Schwäbisch
Hall, Crailsheim, Öhringen, Künzelsau,
Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim,
die Fachoberschule in Ansbach
und das berufliche Schulzentrum in
Wertheim. sob
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