FREIWILLIGENDIENSTE | SOZIALE BERUFE
FREIWILLIGENDIENSTE
SOZIALES ENGAGEMENT
Ob zur Überbrückung nach dem Schulabschluss oder einfach um in die Arbeitswelt reinzuschnuppern,
der Freiwilligendienst bietet zahlreiche Angebote. FSJ, FÖJ, EFD, BFD 27+ oder
WFD – es gibt viele Möglichkeiten sich sozial zu engagieren.
FREIWILLIGES SOZIALES JAHR (FSJ)
In einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) engagieren sich junge Menschen
im Alter von 15 bis 26 Jahren in einer sozialen Einrichtung. Das FSJ ist ein
praktisches Lern- und Orientierungsangebot. Hier kann man die Arbeitswelt
kennen lernen und sich in einem sozialen Berufsfeld erproben. Dafür
stehen Leistungen und Vergütungen zu. Die meisten Freiwilligen engagieren
sich für eine Dauer zwölf Monate. Nach Absprache sind aber auch Einsätze
zwischen sechs und 18 Monaten möglich. Der Unterschied zu einem
Praktikum ist die Begleitung und die bessere Anerkennung durch viele Bildungseinrichtungen.
Alle Freiwilligen erhalten kostenlose Seminare. Mögliche
Einsatzbereiche sind in der Altenpflege, einer Jugendeinrichtung, im
Krankenhaus oder auch in einer Flüchtlingseinrichtung.
Fotos: BMFSFJ/Bertram Hoekstra
BUNDESFREIWILLIGENDIENST 27+
Ob ach einer Familienphase oder als Einstieg in den Ruhestand – es gibt
viele Gründe für einen Bundesfreiwilligendienst 27+ (BFD 27+), den es für
Engagierte der Altersgruppe über 27 Jahren gibt. So unterschiedlich wie
die Motivationen sind auch die Engagmentmöglichkeiten der Freiwilligen:
Einsatzfeld, Art und Umfang des Dienstes richten sich nach den Vorerfahrungen
und Wünschen der Freiwilligen. Die Arbeitszeit ist variabel (ab
20,5 Wochenstunden bis zur Vollzeit). Zur Wahl stehen auch individuelle
Fortbildungsmöglichkeiten aus einem umfangreichen Angebot. Die Einsatzfelder
sind in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in Kirchengemeinden
sowie in der Arbeit mit älteren, kranken oder behinderten
FREIWILLIGES ÖKOLOGISCHES JAHR (FÖJ)
Zu einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) entschließen sich junge Erwachsene,
die sich ein Jahr lang in der Natur für die Natur engagieren
möchten. Der Dienst ist als ein Orientierungsangebot gedacht, in dem
nach der Schule erste praktische Erfahrungen in einem Berufsfeld gemacht
werden können. Hier erfährt man live, wie sich der Arbeitsalltag anfühlt,
wie man für Mensch und Tier Verantwortung übernimmt – ohne
Stundenplan und manchmal auch weg von Zuhause. Der Unterschied zu
einem Praktikum ist die Begleitung. Das FÖJ beginnt in der Regel am 1.
September und geht bis zum 31. August des folgenden Jahres, dauert in
der Regel also zwölf Monate. Manchmal kann auf (wieder) freie Stellen
auch nachgerückt werden.
Menschen.
JOB & KARRIERE 2019/2020 137