schwören auf die heilende Kraft des
Sports. Jeder einzelne Schritt ist gut
und wirkt sich positiv auf den gesamten
Körper aus. Ganz konkret
zum Beispiel auf das Immun- und
Herzkreislaufsystem. Auf Krankenschein
gibt es Fitness leider nicht.
»Ich würde es befürworten«, sagt
Patrick Braun, Studioleiter des Clever
Fit-Studios in Heilbronn. »Es
könnte präventiv gearbeitet und einige
Beschwerden könnten gelindert
werden und weitere medizinische
Maßnahmen würden eventuell
gar nicht notwendig.« In sein Studio
kommen Kunden von 16 bis über
80. Sein Rat um lange fit zu bleiben:
o
akz-com/adobe.stock.Business/Monkey Foto:»Man sollte einseitigen Alltagsbewegungen
entgegenwirken, die Beweglichkeit
erhalten, auf ausgeglichene
oft leichter als Ausdauersportarten.
Das hat eine Untersuchung der
Sporthochschule Köln ergeben.
Simone Heiland Ernährung achten, Stress abbauen
und ausreichend schlafen.«
Je beweglicher besonders ältere
Menschen sind, desto geringer ist
auch das Risiko zu stürzen und sich
Knochenbrüche zuzuziehen. Und:
Auch im hohen Alter kann noch das
Deutsche Sportabzeichen erworben
werden. Empfohlen wird drei bis vier
Mal in der Woche zu trainieren. Bei
Einsteigern ist es besonders wichtig,
das Training langsam zu steigern
und sich nicht zu überfordern.
Welche Sportart für wen die Richtige
ist, sollte, wenn man sich unsicher
ist oder wenn Vorerkrankungen
oder Gesundheitsrisiken vorliegen,
mit dem Hausarzt besprochen werden.
Das gilt vor allem für chronisch
Kranke. Als besonders effektiv hat
sich eine Mischung aus Ausdauer-
und Krafttraining erwiesen. Mit
Krafttraining hält man seine Muskeln
elastisch und bleibt beweglich.
Gerade Anfängern, Senioren oder
Menschen mit stärkerem Übergewicht
fallen Kraftübungen anfangs
TIPPS, UM SEIN LEBEN IN JEDEM ALTER GENIESSEN ZU KÖNNEN
Gut informiert bleiben: Wer sind die besten Ärzte? Welche neuen Therapien gibt es? Selbst aktiv werden, Zeitungen
lesen, im Internet surfen und sich mit anderen austauschen.
Mit Ärzten zusammenarbeiten: Was man mit dem Arzt vereinbart hat, auch einhalten und keine eigenmächtigen
Den Lebensstil anpassen:
Schöpferisch sein: Ein Buch schreiben, ein Fernstudium beginnen, ein Instrument spielen, eine Fremdsprache lernen.
Jede schöpferische Tat macht Mut und stärkt das Selbstvertrauen.
Sich aktiv einbringen, etwa in einem Verein, einer Selbsthilfegruppe, in der Flüchtlingshilfe.
FIT & GESUND 2019 7