BRAUT & BRÄUTIGAM
KLAUS MÜLLER IM GESPRÄCH
ALS DIE MUTTER NOCH
DAS BRAUTKLEID BEZAHLTE
Ihr Unternehmen besteht seit
über 90 Jahren. Wie lange verkaufen
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Sie schon Brautmoden?
Wir haben Mitte der 70er Jahre mit
dem Verkauf von Brautkleidern begonnen
und es sukzessive immer
weiter entwickelt.
Was stand beim Thema Hochzeit
früher, sagen wir in den 80er Jahren,
im Mittelpunkt des Interesses,
und was ist den Brautleuten
heute wichtig?
deutlich einschneidender als heute.
Die Paare waren etwa fünf Jahre
jünger und lebten oft noch bei den
Eltern. Die jungen Bräute kamen in
der Regel nur mit ihrer Mutter, die
auch das Kleid bezahlte und star-
-
te sind die Bräute bereits seit Jahren
in einer Lebenspartnerschaft,
-
zeit rundet die bestehende Beziehung
ab und das Fest ist das perfekt
organisierte Familienevent.
Und auch schon die Auswahl des
Kleids hat ja heutzutage Eventcharakter.
Da rücken ganze Familienclans
an, mit Kind und Kegel.
Ja, darum weisen wir immer wieder
darauf hin, im Idealfall einen Wochentag
freizunehmen, damit man
sich stressfrei dem Einkauf der
Hochzeitskleidung widmen kann.
Das gilt für Sie und Ihn?
Und für die Brautjungfern. Die wollen
ja auch eingekleidet werden
Brautpaars harmonieren. Wir bieten
in unseren Räumen eine exklusive
und ruhige Atmosphäre mit individueller
Fachberatung an und
nehmen uns Zeit, abseits des Trubels
an den Wochenenden.
Früher durften nur junge Bräute
Weiß tragen. Heute lassen es
sich auch sehr viel ältere Semester
bei der vierten oder fünften
Ehe nicht nehmen, sich in wei-
Ob romantisch-verspielt, klassisch
in Weiß, mit Hut oder
Schleier, mit Kutsche oder Limousine
- bei Kleider Müller in
Gundelsheim werden alle Wünsche
von Braut und Bräutigam
erfüllt. Und das schon seit fast
einem halben Jahrhundert. Geschäftsführer
Klaus Müller erzählt
MORITZ-Redakteurin Simone
Heiland ein wenig aus
dem Nähkästchen, wie‘s früher
war und wie‘s heute ist.
Foto: Unsplash by Charisse Kenion
HOCHZEIT TRENDS 2019