BEAUTY
ANGESAGTE
FÄRBETECHNIK
BALAYAGE:
WIE VON DER
SONNE GEKÜSST
Blocksträhnen und komplizierte
Färbetechniken mit Hauben
oder Alufolie haben ausgedient
– dank des neuen Trends sehen
die Haare aus wie von der
Sonne geküsst. Balayage heißt
das Zauberwort. Die zarten
Stränchen sind von den roten
Teppichen und Onlineportalen
wie Instagram nicht mehr wegzudenken.
Balayage kommt vom französischen
Wort »balayer«, was so viel
heißt wie »fegen«. Doch was steckt
hinter dem Trend? Balayage-Stränchen
sehen ähnlich aus wie Ombré
Hair. Nur wirkt es aufgrund der
speziellen, folienlosen Färbetechnik
viel natürlicher als Blocksträhnen.
Dabei eignet sich der Färbetrend
für kurzes und langes, lockiges
und glattes Haar. Besonders
gut zur Geltung kommen die trendigen
Highlights bei langen, braunen
Haaren. Doch auch Rothaarige oder
Blondinen dürfen sich an den Hairstyle
heranwagen. Während das
klassische Balayage Farbspiel aus
dunklerem Ansatz und aufgehellten
Strähnen besteht, wagen sich experimentierfreudige
Hair-Victims mittlerweile
an viele verschiedene Farben
heran, in denen die Haarsträhnen
erstrahlen. Das Geheimnis einer
gelungenen Balayage liegt im
Farbzusammenspiel der verschiedenen
Nuancen. Wer sich also eine
Veränderung wünscht und trotzdem
einen natürlichen Style beibehalten
möchte, entscheidet sich für
einen soften Balayage-Effekt.
Besonders angesagt ist »Tigereye-
Hair«. Der Name der Farbe kommt
von dem Stein Tigerauge, also ein
helles Braun. Um den Trend-Look
Tigereye-Hair zu kreieren, werden
warme Braun- und Goldnuancen
ins Haar gezaubert. Für die mutigen
Mädels gibt es die Roségold-
Variante. Der zarte Mix aus Rot-,
Blond- und Rosanuancen steht sowohl
Blondinen als auch Brünetten.
Durch die natürliche Färbetechnik
wirkt das Roségold sehr zurückhaltend.
Während blonde Strähnen
im dunklen Haar meistens zum unschönen
Streifenhörnchen-Effekt
führen, verleihen karamellfarbene
Highlights braunem bis dunkelbraunem
Haar warme Akzente. Nicht
vergessen: Die Balayage-Strähnen
müssen vor dem Färben gebleicht
und damit strapaziert werden. Darum
brauchen die Haare später eine
Extra-Portion Pflege. Werden
helle und dunkle Strähnchen, also
Highlights und Lowlights, ins Haar
gezaubert, spricht man vom sogenannten
Tortoiseshell-Hair. Das
Vorbild ist dabei eine Farbbezeichnung,
die Schildplattzeichnung, die
besonders häufig in der Katzenwelt
vorkommt. sob
60 BEAUTY & WELLNESS 2018/19
Foto: Unsplash