im Gespräch
THOMAS KNÖDLER IM GESPRÄCH
GESTERN - HEUTE - MORGEN
Seit 20 Jahren leitet Thomas Knödler die Geschicke
der Gemeinde Ilsfeld als deren Bürgermeister. Und
er ist kein bisschen müde. Auf 9.500 Einwohner ist
der idyllisch gelegene Ort während seiner drei Amtszeiten
angewachsen. Die Wirtschaftskraft der kleinen,
auf Zukunft und Nachhaltigkeit ausgerichteten
Gemeinde im Schozachtal ist enorm. Prosperierende
Gewerbegebiete und ein Renomée weit über die
Grenzen Baden-Württembergs hinaus gehören zur
beeindruckenden Bilanz der Ära Knödler. MORITZ-Redakteurin
Simone Heiland unterhielt sich mit Thomas
Knödler über Ilsfeld – gestern, heute und morgen.
Herr Knödler, was war das Wichtigste und Nachhaltigste,
das Sie für Ilsfeld tun konnten?
Schwierig. Es gibt nicht das eine Projekt, das für mich am wichtigsten
war. Wir haben einige größere Gewerbeansiedlungen
und Gewerbegebietsausweisungen vorgenommen. Das war
nicht immer im Sinne der Landwirtschaft, denn dadurch gehen
natürlich bewirtschaftbare Flächen verloren. Wir haben die
Frage, wie weit wir gehen können, aber ausgiebig diskutiert.
Ziel war es, 9.000 Einwohner zu erreichen. Wir haben zurzeit
ziemlich genau 500 mehr. Wir wollen die Gewerbesteuereinnahmen
konstant auf fünf Millionen Euro halten. Zurzeit liegen
wir bei acht Millionen. Ziel erreicht, aber noch nicht nachhaltig.
Ilsfeld ist von traumhafter Natur umgeben. Die Radwanderwege
zählen zu den schönsten im Land. Wo verbringen
die Ilsfelder ihre Freizeit?
An der Schozach haben wir einen großen Bereich renaturiert,
mit Kneipp-Becken und allem drum und dran. Das ist ein beliebter
Aufenthaltsort, gerade auch am Wochenende. Auch
in Auenstein oder im Sportpark am Tiefenbach gibt es schöne
Plätze zum Verweilen. Außerdem findet in Ilsfeld und den
Thomas Knödler hat viel in und für Ilsfeld auf den Weg gebracht.
ILSFELD 2018 13