historisch
Die Geschichte von Ilsfeld
auf einen Blick
- 1102: Erste schriftliche Erwähung von »Ilisvelt«
- 1368: Ilsfeld kommt in württembergischen Besitz
- 1460: Zuteilung an die Obervogtei Lauff en
- 1534: Reformation in Ilsfeld
- 1632 und 34: Pestausbruch
- 1645: Plünderung durch die Franzosen, Hessen
und Weimarer, Folge: Einwohnerrückgang
- 1844: Erstmalig leben in Ilsfeld über 2000 Einwohner
- 1848: Unruhen im Zuge der Revolution
- 1904: Stadtbrand
- 1931: Fund des »Ilsfelder Männle«
- 1938: Ilsfeld wird Teil des Landkreises Heilbronn
- 1940: Fertigstellung der Autobahnstrecke Stuttgart-
Weinsberg (A81)
- 1945: Fliegerbomben und Flüchtlinge während des
Zweiten Weltkriegs
- 1948: Erste reguläre Bürgermeisterwahl der
Nachkriegszeit
- 1971: Eingemeindung von Schozach
- 1973: Ilsfeld und Auenstein schließen sich zur neuen
Gemeinde Ilsfeld zusammen
Der 1916 gewählte Schultheiß (ab 1932 Bürgermeister)
von Ilsfeld, Hugo Heinrich, trat 1934 der NSDAP bei.
Trotzdem trat er erst zwei Jahre nach Kriegsende zurück
und blieb bis 1947 Bürgermeister.
Von den Luftangriffen des Zweiten Weltkriegs blieb Ilsfeld
größtenteils verschont. Erst 1945 entstanden größere
Schäden, bei denen etwa 50 Gebäude zerstört wurden
und es auch zu Toten kam. Allerdings fanden sich nach
dem Luftangriff von Heilbronn im Dezember 1944 etwa
600 Flüchtlinge in Ilsfeld ein, zusätzlich zu Flüchtlingen
aus diversen anderen umliegenden Gemeinden.
Ab dem 14. April 1945 rückten amerikanische Truppen
von Flein kommend ein; in den folgenden Tagen wurden
Islfeld, Schozbach und Auenstein besetzt.
In den Nachkriegsjahren kam es zu einer eher wechselhaften
Besetzung der Stadtverwaltung, nachdem Bürgermeister
Heinrich 1947 in den Ruhestand ging. Erst 1948
fanden wieder reguläre Bügermeisterwahlen statt, die
Eugen Härle gewann, der dieses Amt dann auch bis 1974
ausübte.
Während der 1950er Jahre wuchs Ilsfeld stark an, es entstanden
Neubaugebiete, Industrie und Gewerbe ließen
sich im Ort nieder und lösten die Landwirtschaft als
größten lokalen Gewerbszweig ab. Die bereits 1940 fertiggestellte
Teilstrecke der A81 zwischen Stuttgart und
Weinsberg mit direktem Zugang zu Ilsfeld begünstigte
diese Entwicklung. Bis ins 21. Jahrhundert hinein wurden
in Ilsfeld und den zugehörigen Ortschaften mehrere Sanierungen
durchgeführt.
Seine heutige Gemeindegliederung erhielt Ilsfeld in den
1970ern: 1971 wurde Schozach eingemeindet, zwei Jahre
später schlossen sich Ilsfeld und Auenstein zur neuen
Gemeinde Ilsfeld zusammen. Andreas Wolf
Seit jeher nimmt die Bürgerschaft in Ilsfeld regen Anteil an den Geschehnissen.
12 ILSFELD 2018