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Gute Verdienstmöglichkeiten für Azubis MORITZ Job & Karriere 2016/2017 Akt uelles & Allgemeines Die tariflichen Ausbildungsvergütungen 38 sind 2015 im vierten Jahr in Folge deutlich gestiegen. 832 Euro brutto im Monat verdienten die Auszubildenden durchschnittlich in Westdeutschland. Das bedeutet ein Plus von 3,7 % gegenüber dem Vorjahr. In Ostdeutschland erhöhten sich die tariflichen Ausbildungsvergütungen um 4,3 % auf durchschnittlich 769 Euro im Monat. Der Abstand zum westlichen Tarifniveau hat sich im Osten dadurch aber nicht verändert: Es wurden wie im Vorjahr 92 % der westlichen Vergütungshöhe erreicht. Für das gesamte Bundesgebiet lag der tarifliche Vergütungsdurchschnitt 2015 bei 826 Euro pro Monat. Das ist ein Plus von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in einer Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr 2015. Ermittelt wurden die durchschnittlichen Vergütungen für 180 Berufe in West- und 149 Berufe in Ostdeutschland. Aufgrund der guten Wirtschaftslage in Deutschland, vor allem aber wegen der wachsenden Schwierigkeiten vieler Betriebe, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, wurden die tariflichen Ausbildungsvergütungen in den vergangenen Jahren deutlich angehoben. Seit 2012 bewegen sich die jährlichen Steigerungsraten im Gesamtdurchschnitt zwischen 3,7 Prozent und 4,6 Prozent in Westdeutschland und zwischen 4,1 Prozent und 5,0 Prozent in Ostdeutschland. cms Foto: Fotolia Bereitschaft Flüchtlinge einzustellen Mehrere hundert Unternehmen im Ballungsraum Stuttgart sind bereit, Flüchtlinge zu beschäftigen. Das macht ein aktuelles Meinungsbild der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart deutlich, für das 620 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungsbranche befragt wurden. Rund 80 Prozent der Teilnehmer am Meinungsbild haben die Frage nach ihrer Bereitschaft bejaht, Flüchtlinge zu beschäftigen, wenn die aufenthalts- und arbeitsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Zwei Drittel davon wollen so freie Stellen besetzen, in etwa vierzig Prozent der positiven Antworten spielen soziale Motive eine Rolle. Ein gutes Drittel derer, die Flüchtlinge einstellen wollen, würde auch welche ausbilden. Eine wichtige Rolle für die befragten Betriebe spielt die Qualifikation der Flüchtlinge. Viele Unternehmen wünschen sich demnach ausreichende Deutschkenntnisse: 85 Prozent der befragten Betriebe, die Flüchtlinge beschäftigen würden, sehen Sprachförderung als Voraussetzung dafür an. Damit Flüchtlinge als Fachkräfte eingesetzt werden, erwarten manche Unternehmen aber auch abgeschlossene Berufsausbildung oder fachliche Vorkenntnisse. 57 Prozent der befragten Unternehmen mit Bereitschaft zur Beschäftigung von Flüchtlingen erwarten, dass für Klarheit im Aufenthalts und Arbeitsrecht gesorgt wird, 27 Prozent halten eine soziale Betreuung der Asylbewerber für notwendig. cms Foto: Fotolia


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