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Betriebe schaffen mehr Ausbildungsplätze MORITZ Job & Karriere 2016/2017 Akt uelles & Allgemeines Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Baden-Württemberg weisen 36 einen jüngst geäußerten Vorwurf des DGB zurück, die Wirtschaft würde sich nicht genügend um ausreichend Ausbildungsplätze kümmern. Für das Jahr 2015/2016 verzeichnen die IHKs in Baden-Württemberg 44.030 neue Ausbildungsverträge. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. »Dass wir überhaupt ein Plus erreichen konnten, verdanken wir dem enormen Engagement der Ausbildungsbetriebe«, sagt Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart und Federführer Ausbildung der zwölf badenwürttembergischen IHKs. »Der DGB hat hier leider Äpfel mit Birnen verglichen«, so Richter weiter. Laut Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit gibt es nach wie vor noch etwa 6.100 offene Ausbildungsstellen. Das sind knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber stünden laut Richter exakt 866 von der Regionaldirektion gemeldete Jugendliche, die bislang keinen Ausbildungsvertrag abschließen konnten. Diese Zahl ist nach Angaben der Regionaldirektion gleichgeblieben. Ber Foto: Fotolia Fachkräfteengpass für 2030 prognostiziert Im Bereich der technischen Berufe, die meist einen Berufsabschluss voraussetzen, kommt es bis zum Jahr 2030 zu Fachkräfteengpässen in allen Regionen Deutschlands – wenn sich die bisherigen Trends auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in der Zukunft fortsetzen. Vor allem im Bereich der Fachkräfte mit einem mittleren Ausbildungsabschluss ist in fast allen Regionen bis zum Jahr 2030 mit einem Engpass zu rechnen. Eine Ausnahme bildet Baden- Württemberg, da der Abschluss einer Berufsausbildung hier traditionell eine hohe Bedeutung hat und nur wenige Jugendliche das Bildungssystem ohne Abschluss verlassen. Auf beruflicher Ebene fallen die Ergebnisse für die einzelnen Regionen ebenfalls sehr unterschiedlich aus. Engpässe zeichnen sich demnach vor allem in Berufen ab, die einen Berufs- oder Fortbildungsabschluss voraussetzen. Flächendeckend wird dies in den technischen Berufen zu spüren sein. In den Regionen Baden- Württemberg und Bayern zeigt sich dagegen ein anderes Bild. In den Berufen, die in Bayern und Baden- Württemberg dominieren, also bei Maschinen und Anlagen steuernden Berufen sowie im IT- und naturwissenschaftlichen Bereich, wird es zu einem Überangebot an Fachkräften kommen. BiBB/cms Foto: Fotolia


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