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Fotos: Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Es gibt sehr viele Möglichkeiten, sich für das Gemeinwohl zu engagieren. Neben den Freiwilligen Sozialen, Politischen und Ökologischen Jahren gibt es seit fünf Jahren auch noch den Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der steht auch Älteren offen und hat den Zivildienst ersetzt. MORITZ-Redakteur Christoph Schwärzler sprach mit Antje Mäder vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben über die Bilanz der vergangen Jahre, aktuelle Entwicklungen und die Zukunft des Bundesfreiwilligendienstes. Eine Erfolgesgeschichte MORITZ Job & Karriere 2016/2017 Freiwilligendienste & Sozi ale Berufe Seit Mitte 2011 gibt es den Bundesfreiwilligendienst. 174 Hat er sich bewährt? Wie sieht die Bilanz nach fast fünf Jahren aus? Mit der Aussetzung des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes wurde zum 1. Juli 2011 der Bundesfreiwilligendienst eingeführt. Innerhalb von nun bald fünf Jahren hat sich der neue freiwillige Dienst zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt und die »BFDler« sind zu gern gesehenen Helfern in gemeinnützigen Einrichtungen geworden. Gemeinsam engagieren sich in den drei Diensten BFD, FSJ und FÖJ heute regelmäßig um die 100.000 Freiwillige, das ist eine bemerkenswerte Zahl. Die Aussetzung des Zivildienstes wird damit durch den Bundesfreiwilligendienst in Verbindung mit dem FSJ/FÖJ sehr gut kompensiert. »die ‚BFDler‘ sind zu gern gesehenen Helfern in gemeinnützigen Einrichtungen geworden« Sind Träger und Bufdis zufrieden mit dem Bundesfreiwilligendienst? Besteht noch Verbesserungsbedarf? Wir haben den Eindruck, dass sich die Zusammenarbeit mit unseren Partnern – also die Träger und die Einsatzstellen – gut entwickelt hat. Natürlich gab es anfangs »Stolpersteine « wie bei jedem neuen Format. Wir arbeiten ständig daran, die Abläufe so flexibel und unbürokratisch wie möglich zu gestalten. Die Rückmeldungen der Freiwilligen und derjenigen, denen der Dienst hilft, sind durchweg positiv. Als der Dienst eingeführt wurde, befürchteten viele, dass der Bundesfreiwilligendienst reguläre Arbeitsstellen im Pflegebereich verdrängt. Hat sich das bewahrheitet? Nein. Der Bundesfreiwilligendienst wird als überwiegend praktische Hilfstätigkeit in gemeinwohlorientierten Einrichtungen geleistet. Durch den Einsatz Freiwilliger dürfen in den Einrichtungen keine Arbeitsplätze für hauptamtliches Personal gefährdet oder deren Neuschaffung verhindert werden. Wie schon zu Zeiten des Zivildienstes sind auch im Bundesfreiwilligendienst die Einsatzplätze arbeitsmarktneutral


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