£ STADT & LAND
24 2022-09
MORITZ
ALBERT GRIMM EINRICHTUNGEN
FRISCHER WIND IN 4. GENERATION
Das Haus Grimm und die Stadt Göppingen verbindet
eine lange Geschichte. Seit mehr als 100 Jahren
hat man gemeinsam gute Zeiten aber auch zwei
Weltkriege erlebt. Viele Menschen aus der Region
haben sich hier ihr Zuhause eingerichtet. Und viele
Möbel, die bei Grimm gekauft wurden, wurden von
Generation zu Generation weitervererbt. Da das
Haus immer inhabergeführt war, war auch die Beziehung
zu den Kunden immer eine sehr persönliche.
Nach langer Umbauzeit und einem erfolgreichen Wechsel in die
nun 4. Generation eröffnete 2020 der »Neue Grimm«. Um der
über 100 jährigen Tradition gerecht zu werden, und auch aus
Dankbarkeit dem Gründervater gegenüber, trägt das Geschäft
nun den Namen »Albert Grimm«. Die Gäste können sich auf einen
umgestalteten Albert Grimm, ein erweitertes Möbelsortiment, einen
großen, neuen Accessoires-Bereich und viele interessante
Angebote freuen. Übernommen hat Grimm vor zwei Jahren Lars
von Wichert aus Bremen, gemeinsam mit seiner Frau Julia.
Was treibt einen norddeutschen »Jung« dazu, mit der ganzen Familie
aus der schönen Weserstadt Bremen in das idyllische aber
eher beschauliche Göppingen zu ziehen? Die Frage, warum es gerade
dieser Standort sein sollte, beantwortet er mit den Worten:
»Weil dieses Haus die besten Voraussetzungen für meine Vision
mitbringt und der Standort phänomenal entwickelt werden
kann.« Hier wurden nicht nur Möbel gehandelt, sondern auch für
ganz Deutschland in Handarbeit gebaut. Dieser Geist des Kreativen,
des Schöpferischen und des Pulsierenden spürt man heute
noch. Er wird in die vierte Generation und heutige Zeit mit Lars
von Wichert transformiert. Mit dem Haus Albert Grimm besteht
ein festes Fundament.
Es wäre wahrscheinlich betriebswirtschaftlich gesehen schlauer
gewesen neu zu bauen, aber das wäre für Lars und seine Frau Julia
nie in Frage gekommen. Dafür ist zu viel Historie in dem Gemäuer,
die man sieht und spürt und die Atmosphäre zu authentisch.
Die beiden fühlen sich dieser Geschichte verpflichtet. Sie
möchten alte Werte erhalten und neue zusätzlich schaffen – für
die Mitarbeiter und zukünftige Generationen. Diese Einstellung
und der Glaube an das neue Konzept, haben wohl auch die frühere
Inhaberin Gisela Banzhaf-Nolle überzeugt. Somit konnte die
Übergabe fair und wirtschaftlich vernünftig für beide Seiten geregelt
werden.
Mit diesem »Deal« hat Lars von Wichert sich auf den Weg gemacht
und somit auch gleichzeitig sein Ziel definiert. Er hat mit
dem »Neuen Grimm« etwas angefangen, das nach seiner Aussage
nie zu Ende gehen wird. Das ist wahrscheinlich auch der spezielle
Reiz, sein persönlicher Antrieb und sein Spannungsfeld. Ganz
nach dem Motto: »Der Weg ist das Ziel.«
»Wir haben einen zeitgemäßen Rahmen geschaffen, mit einer
neuen Innenarchitektur und neuem Farbkonzept. Ein eigenständiges
und inspirierendes Einrichtungshaus für schöne Möbel und
Accessoires«. Neben den etablierten Weltmarken werden aber
auch interessante Newcomer präsentiert, die für eine echte
Überraschung sorgen. Zu den neuen Herstellen gehören namhafte
Marken wie USM, Vitra, Louis Poulsen oder Knoll Internatio-
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