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Bild: Christel Fuchs
Foto: VG Bild Kunst Bonn 2022
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MORITZ
KUNST
Ulrich Klieber – Zeitzonen
Der Zeichner‚ Maler und Hochschullehrer Ulrich Klieber ist
1953 in Göppingen geboren, lebt heute in Ho-Chi- Minh-
Stadt (Vietnam) und gelegentlich in Murnau (Bayern). Sein
Atelier befindet sich allerdings schon seit 35 Jahren, idyllisch
gelegen, innerhalb der Klostermauern von Adelberg. Dort
entstehen seine großformatigen Malereien, Serien und viele
seiner Künstlerbücher. Die Kunsthalle Göppingen zeigt auf
Schloss Filseck eine Auswahl aus dem vielseitigen künstlerischen
Schaffen Ulrich Kliebers von den 1980 Jahren bis heute.
Zeitzonen, der Titel der Ausstellung, beschreibt zum einen
die vielfältigen Wohn- und Arbeitsaufenthalte des vielgereisten
Künstlers und veranschaulicht ebenso seine produktiven
Schaffensphasen. Die Ausstellung ist Mittwoch bis Sonntag
und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet. ric
Bis 30. Oktober, Schloss Filseck, Uhingen
www.schloss-filseck.de
»Ein kleines Dorf in einer
großen Welt«
Bis zum 18. September 2022 ist im
Alamannenmuseum Ellwangen die
Sonderausstellung »Ein kleines Dorf
in einer großen Welt – Alltagsszenen
des 5. und 6. Jahrhunderts« zu sehen.
Die vom Römer und Bajuwaren Museum
Kipfenberg konzipierte Ausstellung
lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise
in die Welt des frühen
Mittelalters ein. Alltagszenen vor der
Kulisse eines kleinen Dorfes verschaffen
Einblick in das Leben der Menschen
zur Zeit des berühmten »Kriegers
von Kemathen«. Mit Originalfunden,
Repliken und viel Liebe zum Detail
werden Themenbereiche wie
häusliches Leben und Wohnen, Kleidung
und Handwerk, Ackerbau und
Viehzucht dargestellt. ric
bis 18. September, Alamannenmuseum,
Haller Str. 9, Ellwangen
alamannenmuseum-ellwangen.de
Kraftorte – Malerei von
Christel Fuchs
Bis 20. September ist die Ausstellung
»Kraftorte« mit den Werken der
Künstlerin Christel Fuchs in der Galerie
beim Café am Park (Haus 21) im
Christophsbad Göppingen zu sehen.
Christel Fuchs ist seit über vier Jahrzehnten
malend unterwegs. Christel
Fuchs wählt gerne Materialien erdgeschichtlichen
Ursprungs: So arbeitet
sie beispielsweise mit Ölschiefer,
Sumpfkalk, Sand, Steinmehl und Pigmenten.
Sie selbst bezeichnet ihr Vorgehen
als „malerische Geologie“. Es
ent-stehen dreidimensionale, oft monochrome
Bildräume. Die Schönheit
des Zerfalls und der Prozess von Werden
und Vergehen ziehen sich durch
das künstlerische Wirken der Malerin.
Christel Fuchs lebt und arbeitet in
Bad Ditzenbach. ric
Bis 20. September
Christophsbad, Göppingen
www.christophsbad.de
Kunstmuseum Heidenheim:
»Spieglein, Spieglein«
Spiegel sind ein Motiv, dem in den
Künsten seit Jahrhunderten eine ungebrochene
Faszination entgegengebracht
wird. Anders als in anderen
Gattungen, etwa der Musik oder der
Literatur, hat die bildende Kunst ein
doppeltes Interesse an ihnen: zum einen
als inhaltliches, zum anderen als
optisches Phänomen. Spiegel als Material
künstlerischer Produktion haben
einen hohen Reiz. Durch ihre reflektierenden
Oberflächen können
sie reale Objekte abbilden und vervielfachen.
Mit mehreren Spiegeln
lassen sich Labyrinthe bauen, die unsere
Sinne täuschen. Spiegel erweitern
und kommentieren den Ausstellungsraum,
sie können das Publikum
zum Teil eines Werks werden lassen
und mit ihm in einen Dialog treten. ric
Bis 30. Oktober, Kunstmuseum
Heidenheim, www.kunstmuseumheidenheim.
de
Foto: Thomas Höpker, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022
»Florilegium Pratense« von
Sieglinde Wiese
Eine klare grafische Bildsprache trifft
auf spannungsvolle malerische Strukturen
– so kann man sich die Arbeit
von Sieglinde Wiese, die in Sontheim
im Stubental lebt und dort ihr Atelier
betreibt, vorstellen.
In ihrer Ausstellung an der DHBW Heidenheim
präsentiert sie Malerei verbunden
mit Druckgraphik und Holzschnitt.
Zu sehen ist die Ausstellung »Florilegium
Pratense« von Sieglinde Wiese
im 5. Obergeschoss der DHBW Heidenheim,
Marienstraße 20 in Heidenheim.
Sie ist bis 22. September montags
bis freitags von 9 bis 17 Uhr bezu
besichtigen. Der Eintritt ist frei. ric
Bis 22. September
Duale Hochschule Baden
Württemberg, Heidenheim
www.heidenheim.dhbw.de
Bild: Sieglinde Wiese
Karsten Födinger:
»Automoroma«
Der Bildhauer Karsten Födinger
(*1978) setzt sich mit seinen skulpturalen
Interventionen grundlegend mit
dem Kontext des jeweiligen Ortes
auseinander. Er setzt Materialien ein,
die den Charakter des Gebauten und
der Konstruktion zeigen und die darin
wirkenden Kräfte offenlegen. Statik
und Bewegung, Diagonale und Horizontale,
Masse und Leere sind spannungsreiche
Gefüge seiner zwischen
Architektur und Skulptur angesiedelten
Arbeiten. Für seine Ausstellung in
der Kunsthalle Göppingen hat sich
Karsten Födinger intensiv mit der Geschichte
der Stadt Göppingen und ihrer
Gegenwart auseinandergesetzt.
Im Zuge seiner Recherchen stand besonders
das Göppinger Sauerwasser
im Zentrum. ric
Bis 16. Oktober
Kunsthalle Göppingen
www.kunsthalle-goeppingen.de
Anna Herrgott:
»Optik«
Unter dem Titel »Optik« zeigt das
Kunstmuseum in seinem kleinen
Wechselausstellungssaal eine Auswahl
aus acht verschiedenen Werkserien
der Künstlerin Anna Herrgott (*1983
Herrenberg). Im Fokus stehen hierbei
unsere durch die Medien beeinflussten
Vorstellungen von Schönheit. Herrgott
hinterfragt in ihren Werken die
tägliche Konfrontation mit perfekten
Bildern, denen wir nacheifern sollen.
Den daraus resultierenden Körperbildstörungen
möchte sie mit ihrer Kunst
etwas entgegensetzen. So werden die
Models auf fiktiven Modemagazinen
durch ungeschönte Fotos ersetzt oder
mit politischen Botschaften aufgeladen.
Anna Herrgott macht deutlich, wie
absurd viele der internalisierten Wünsche
nach Veränderungen sind. ric
Bis 30. Oktober, Kunstmuseum
Heidenheim, www.kunstmuseumheidenheim.
de
© Anna Herrgott