»Ein kleines Dorf in einer
großen Welt«
Bis zum 18. September 2022 ist im
Alamannenmuseum Ellwangen die
Sonderausstellung »Ein kleines Dorf
in einer großen Welt – Alltagsszenen
des 5. und 6. Jahrhunderts« zu sehen.
Die vom Römer und Bajuwaren Museum
Kipfenberg konzipierte Ausstellung
lädt zu einer spannenden Entdeckungsreise
in die Welt des frühen
Mittelalters ein. Alltagszenen vor der
Kulisse eines kleinen Dorfes verschaffen
Einblick in das Leben der Menschen
zur Zeit des berühmten »Kriegers
von Kemathen«. Mit Originalfunden,
Repliken und viel Liebe zum Detail
werden Themenbereiche wie
häusliches Leben und Wohnen, Kleidung
und Handwerk, Ackerbau und
Viehzucht dargestellt. ric
bis 18. September, Alamannenmuseum,
Haller Str. 9, Ellwangen
alamannenmuseum-ellwangen.de
Foto: VG Bild Kunst Bonn 2022
Karsten Födinger:
»Automoroma«
Der Bildhauer Karsten Födinger
(*1978) setzt sich mit seinen skulpturalen
Interventionen grundlegend mit
dem Kontext des jeweiligen Ortes
auseinander. Er setzt Materialien ein,
die den Charakter des Gebauten und
der Konstruktion zeigen und die darin
wirkenden Kräfte offenlegen. Statik
und Bewegung, Diagonale und Horizontale,
Masse und Leere sind spannungsreiche
Gefüge seiner zwischen
Architektur und Skulptur angesiedelten
Arbeiten. Für seine Ausstellung in
der Kunsthalle Göppingen hat sich
Karsten Födinger intensiv mit der Geschichte
der Stadt Göppingen und ihrer
Gegenwart auseinandergesetzt.
Im Zuge seiner Recherchen stand besonders
das Göppinger Sauerwasser
Bild: Christel Fuchs
im Zentrum. ric
Bis 16. Oktober
Kunsthalle Göppingen
www.kunsthalle-goeppingen.de
Kraftorte – Malerei von
Christel Fuchs
Bis 20. September ist die Ausstellung
»Kraftorte« mit den Werken der
Künstlerin Christel Fuchs in der Galerie
beim Café am Park (Haus 21) im
Christophsbad Göppingen zu sehen.
Christel Fuchs ist seit über vier Jahrzehnten
malend unterwegs. Christel
Fuchs wählt gerne Materialien erdgeschichtlichen
Ursprungs: So arbeitet
sie beispielsweise mit Ölschiefer,
Sumpfkalk, Sand, Steinmehl und Pigmenten.
Sie selbst bezeichnet ihr Vorgehen
als „malerische Geologie“. Es
ent-stehen dreidimensionale, oft monochrome
Bildräume. Die Schönheit
des Zerfalls und der Prozess von Werden
und Vergehen ziehen sich durch
das künstlerische Wirken der Malerin.
Christel Fuchs lebt und arbeitet in
Bad Ditzenbach. ric
Bis 20. September
Christophsbad, Göppingen
www.christophsbad.de
© Anna Herrgott
Anna Herrgott: »Optik«
Unter dem Titel »Optik« zeigt das Kunstmuseum in seinem
kleinen Wechselausstellungssaal eine Auswahl aus acht verschiedenen
Werkserien der Künstlerin Anna Herrgott (*1983
Herrenberg). Im Fokus stehen hierbei unsere durch die Medien
beeinflussten Vorstellungen von Schönheit. Herrgott hinterfragt
in ihren Werken die tägliche Konfrontation mit perfekten
Bildern, denen wir nacheifern sollen. Den daraus resultierenden
Körperbildstörungen möchte sie mit ihrer Kunst etwas
entgegensetzen. So werden die Models auf fiktiven Modemagazinen
durch ungeschönte Fotos ersetzt oder mit politischen
Botschaften aufgeladen. Frauen auf kunsthistorischen Kunstwerken
erlegt sie Schönheitsoperationen nach heutigen Standards
auf und macht so deutlich, wie absurd viele der internalisierten
Wünsche nach Veränderungen sind. ric
Bis 30. Oktober, Kunstmuseum Heidenheim
www.kunstmuseum-heidenheim.de
Foto: Thomas Höpker, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Kunstmuseum Heidenheim:
»Spieglein, Spieglein«
Spiegel sind ein Motiv, dem in den
Künsten seit Jahrhunderten eine ungebrochene
Faszination entgegengebracht
wird. Anders als in anderen
Gattungen, etwa der Musik oder der
Literatur, hat die bildende Kunst ein
doppeltes Interesse an ihnen: zum einen
als inhaltliches, zum anderen als
optisches Phänomen. Spiegel als Material
künstlerischer Produktion haben
einen hohen Reiz. Durch ihre reflektierenden
Oberflächen können
sie reale Objekte abbilden und vervielfachen.
Mit mehreren Spiegeln
lassen sich Labyrinthe bauen, die unsere
Sinne täuschen. Spiegel erweitern
und kommentieren den Ausstellungsraum,
sie können das Publikum
zum Teil eines Werks werden lassen
und mit ihm in einen Dialog treten. ric
Bis 30. Oktober, Kunstmuseum
Heidenheim, www.kunstmuseumheidenheim.
de
»Florilegium Pratense« von
Sieglinde Wiese
Eine klare grafische Bildsprache trifft
auf spannungsvolle malerische Strukturen
– so kann man sich die Arbeit
von Sieglinde Wiese, die in Sontheim
im Stubental lebt und dort ihr Atelier
betreibt, vorstellen.
In ihrer Ausstellung an der DHBW Heidenheim
präsentiert sie Malerei verbunden
mit Druckgraphik und Holzschnitt.
Zu sehen ist die Ausstellung »Florilegium
Pratense« von Sieglinde Wiese
im 5. Obergeschoss der DHBW Heidenheim,
Marienstraße 20 in Heidenheim.
Sie ist bis 22. September montags
bis freitags von 9 bis 17 Uhr bezu
besichtigen. Der Eintritt ist frei. ric
Bis 22. September
Duale Hochschule Baden
Württemberg, Heidenheim
www.heidenheim.dhbw.de
Bild: Sieglinde Wiese
Kunstmuseum Stuttgart
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Das Kunstmuseum Stuttgart widmet
Tobias Rehbergerdie bisher umfassendste
und größte Ausstellung in
der Region Stuttgart. Für seine
Skulpturen, Wandbilder und Installationen
bedient sich der in Esslingen
geborene und heute weltweit
arbeitende Künstler verschiedener
Konzepte und Ideen aus Architektur,
Design oder auch Musik.
Rehberger bringt alltägliche Gegenstände
und räumliche Strukturen in
unerwartete Zusammenhänge und
gibt ihnen so eine neue Lesart. Die
Ausstellung zeigt zentrale Werkgruppen
des Künstlers aus den letzten
drei Jahrzehnten. alh
bis So. 28. August, Kleiner
Schloßplatz 1, 70173 Stuttgart,
www.kunstmuseum-stuttgart.de
MORITZ
2022-08 47