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wurde. Daraufhin flog die ganze Familie kurzentschlossen
Foto: Bauernverband Hohenlohe
nach Kanada und besuchte verschiedene Betriebe und Schlachthöfe,
denn bereits 2002 war Joachim Humpfer von dort mit der Idee
nach Hause gekommen, Bisons zu halten. Der zweite Besuch dort
hat ihn bestärkt, dass es eine Nachfrage gibt und diesmal hat er sie
nicht wieder verworfen. Eine Zulassung dafür zu bekommen ist
nicht leicht und so hat der Deutsche Bisonzuchtverband auch nur
30 Mitglieder in ganz Deutschland. Aktuell kann man das frische Bisonfleisch
der »Humpfer Ranch« vorrätig und auf Bestellung aus einem
Automaten und einer Kühltruhe vor Ort in Schrozberg-Standorf
kaufen. Schon jetzt gibt es Wurst und Produkte im Weckglas,
die zusammen mit einem Profikoch kreiert wurden. Geplant sind ein
eigenes Schlachthaus und ein Hofladen, um direkt vor Ort und ohne
lange Transporte zu schlachten und zu verkaufen. „Nachhaltig und
regional – so, wie vom Verbraucher gewünscht“, sagen die beiden
jungen Unternehmer und Landwirte, die von der konventionellen
Landwirtschaft überzeugt sind. wol
Mehr Infos unter www.bauernverband-hohenlohe.de
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Eventhalle
»HUMPFER RANCH« IN SCHROZBERG-STANDORF
Bison, Rind und Wildfleisch aus
Hohenlohe
»Wir suchten etwas, womit wir zukünftig Geld verdienen und unseren
Kindern eine Zukunft geben können«, sagen die Inhaber des
gleichnamigen Hofes Katrin und Joachim Humpfer. Damit das ganze
Geschäftsmodell der »Humpfer Ranch« in Schrozberg-Standorf zu
umschreiben, würde ihr nicht gerecht. Eine Biogasanlage ernährt
den Hof zuverlässig, denn die große Idee von den
Bisons und den Angus Rindern braucht Kraft und Zeit. Etwas Milchvieh
und Pferde als Hobby und eine Direktvermarktung runden den
landwirtschaftlichen Betrieb ab, auf dem gerade weitere neue Ideen
für Freizeit, Bildung und Tourismus umgesetzt werden.
Der ehemals klassische Familienhof, auf dem neben den Hofeignern
auch deren drei Kinder im Altern von drei bis neun Jahren und das
Elternpaar Irmgard und Reinhold leben, wurde bereits 1735 erstmals
urkundlich erwähnt. Joachim Humpfer hat ihn 2008 mit 100
Milchkühen übernommen. Für seine Ausbildung zum Technikermeister
für Landbau, für das Studium zum Diplomagraringenieur
und für den Wehrdienst war er schon eine Zeit lang unterwegs. Die
Eltern lockten ihn schließlich zurück mit den Worten: »Jetzt kommst
heim oder wir hören auf.« So wurde 2009 eine Biogasanlage gebaut,
die schrittweise erweitert, heute über ein 12 Kilometer Nahwärmenetz
als Gemeinschaftsprojekt ganz Standorf und Leuzendorf beheizt.
Der Milchviehbestand wurde inzwischen auf 40 Tiere abgebaut,
weil die Humpfers auf der Suche nach einer Alternative in die
Bisonhaltung eingestiegen sind. »Die Bisonhaltung soll den Milchviehbetrieb
in Zukunft ablösen«, erklärt Landwirt Humpfer.
Seit 2016 leben nun 50 Bisons auf der Ranch in Hohenlohe. Ihr
Fleisch ist kurzfaserig, qualitativ hochwertig und sehr gefragt. »Die
Nachfrage ist gigantisch«, sagt Katrin Humpfer. Doch zurück auf
Start: Wie kam es dazu? 2015 hielten die beiden passionierten Jäger
einen Flyer in der Hand, in dem mit »Bisonfleisch aus Amerika« geworben
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MORITZ
2022-01 27