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Bauen-und-Wohnen_032016

Heizs yst eme Das Ende der fossilen Ressourcen ist abzusehen und in Zeiten des Klimawandels scheint ein Umdenken notwendig zu werden. Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Dazu gehört auch die Nutzung der Sonnenenergie. Dank der hohen Betriebssicherheit und der langen Lebensdauer, die Photovoltaik-Anlagen erreichen können, erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit. Unter Ausnutzung des sogenannten photoelektrischen Effektes wird Sonnenlicht in Gleichstrom umgewandelt und kann so ins öffentliche Stromnetz eingespeist oder für den Eigenbedarf genutzt werden. Photovoltaik-Anlagen sind meist eine kostspielige Angelegenheit, doch die Anschaffungskosten sinken seit Jahren. Den Kostenrahmen einer Investition sowie die zu erwartenden Gewinne können vorab mit einem Photovoltaikrechner ermittelt werden. Foto: Dachziegelwerke Nelskamp/akz-o Zur Heizsaison werfen viele Hausbesitzer einen kritischen Blick auf ihr Heizsystem. Vor allem veraltete Anlagen treiben die Wohnnebenkosten auf Dauer in die Höhe. Nicht so moderne hybride Heizsysteme, die verschiedene Wärmequellen nutzen und erneuerbare Energien einkoppeln. Die Vorteile verschiedener Energieträger und Heizsysteme werden dabei miteinander gekoppelt – also ein Gas- oder Öl-Brennwertkessel mit einer Solaranlage, einer Einzelfeuerstätte oder einer Wärmepumpe und speichert Wärme auf Vorrat. Mit einer Hybridheizung senkt man deshalb nicht nur die Energiekosten, sondern macht sich auch unabhängiger bei der Wärmeversorgung. Moderne Bedienungsfelder ermöglichen eine einfache Handhabung. Foto oben und unten: djd / EON Hermann Koepf Foto oben und unten: djd / IWO Institut für Wärme und Öltechnik Gas oder Öl? Die Wahl des passenden Heizsystems fällt oft schwer. So unterschiedlich sie auch wirken mögen, etwas Wesentliches haben Heizöl und Erdgas gemeinsam: Deutschland importiert beide Energieträger zum größten Teil aus dem Ausland und ist so von der dort stattfindenden Preispolitik abhängig, da ist es wichtig, den Energieträger bestmöglich auszunutzen. Ein Gas- oder Öl-Brennwertkessel kann dabei helfen. Der Brennwertkessel, im Gasheizungsbereich auch Brennwerttherme genannt, ist ein Heizkessel, der durch den Einsatz der sogenannten Brennwerttechnik eine sehr hohe Energieeffizienz erreicht, indem zusätzlich die Wärme aus den Abgasen der Anlage genutzt wird, die bei anderen Heiztechniken ungenutzt aus dem Schornstein entweichen. Der Öl- und Gas-Verbrauch kann so deutlich gesenkt werden. 22 MORITZ Bauen & Wohnen 2016


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